Cities are increasingly relying on data-driven decision-making in urban development issues, like mobility or regeneration projects. Data used in such applications derives from diverse sources with varying methods of gathering, dissemination, and availabilities, for example, through city-owned sensor networks, citizen sensing projects or through purchasing from external data sources. Often, cities cooperate with private businesses that gather, manage, and capitalise on this data. These businesses have control over the data and not only use it for the optimisation of urban development but also as a resource to generate economic value through the data and to influence the behaviour of people in cities. This means an enclosure and potential misuse of the resource data; it becomes inaccessible to the citizens that generated the data in the first place. Control over this data and how it is being generated leads to control over how the cities evolve. Thus, questions of data ownership and stewardship arise. The data subjects, or citizens that move around in a city, and the city governments risk that the urban development decisions are taken out of a political discussion into the control of private businesses and their interests. As a counter-narrative to this trend often called surveillance capitalism and the exploitation of the good data, the notion of data as a commons is arising in multiple cities in Europe. As such the circumstances of data production, the distribution of the resource, and the uses of the resource need to be controlled and maintained through a political discussion. For this governance of the good urban data, specific methods and measures are necessary to maintain the good as a common pool resource. However, there appears to be no overview of what types of methods exist pursuing this goal. Therefore, this study examines what kind of methods for an equitable governance of spatial behavioural data in European cities exist and proposes a framework for classifying these methods. For this, the study consists of a scoping review that aims at understanding the scope of the topic data as a commons in cities, as well as selected interviews among city representatives and public interest groups or scholars in four European cities pursuing an equitable data governance.     «

Cities are increasingly relying on data-driven decision-making in urban development issues, like mobility or regeneration projects. Data used in such applications derives from diverse sources with varying methods of gathering, dissemination, and availabilities, for example, through city-owned sensor networks, citizen sensing projects or through purchasing from external data sources. Often, cities cooperate with private businesses that gather, manage, and capitalise on this data. These businesses...     »

Städte setzen bei Stadtenwticklungsfragen wie Mobilität oder Stadterneuerung zunehmend auf datenbasierte Entscheidungsmechanismen. Daten, die in solchen Anwendungsfällen entstehen kommen von vielfältigen Quellen mit verschieden Methoden ihrer Erhebung, Verarbeitung und Verteilung. Zum Beispiel durch stadteigene Sensornetzwerke, partizipative Modelle oder durch den Kauf von Daten von Unternehmen. Oft kooperieren Städte dabei mit Unternehmen, die die Daten erheben, verwalten und verwerten. Diese Unternehmen nutzen die Daten nicht nur zur Optimierung von Stadtentwicklungsfragen, sondern auch um möglichst hohen wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen und das Verhalten von Menschen im öffentlichen Raum zu beeinflussen. Dies stellt eine Aneignung und mögliche Fehlnutzung der Ressource Daten dar; das Gut ist nicht mehr zugänglich für die BürgerInnen, die die Daten ursprünglich generiert haben. Kontrolle über diese Daten führt damit auch zur Kontrolle, wie sich Städte entwickeln. Fragen von Daten-Eigentum und -Verantwortung treten in den Vordergrund. Stadtverwaltungen und die BürgerInnen, die sich in der Stadt bewegen, riskieren, dass Stadtentwicklungsfragen aus der Hand eines politischen Diskurses in die Kontrolle von Unternehmen und deren Interessen geraten. Als Gegenmodell zu diesem Trend von Überwachungskapitalismus und dem Ausbeuten des Guts Daten, ist das Konzept Daten als Gemeingut (engl.: Data as a Commons) in einigen europäischen Städten entstanden. Als solches müssen die Bedingungen der Erhebung von Daten, ihre Verteilung und ihre Anwendungsfälle durch einen politischen Diskurs überprüft und verwaltet werden. Für diese Gouvernance des Guts Daten sind spezifische Methoden notwendig, damit es als Gemeingut verstanden werden kann. Jedoch besteht kein Überblick, welche Arten von Methoden es gibt, die dieses Ziel verfolgen. Aus diesem Grund setzt sich die Thesis damit auseinander, welche Arten von Methoden einer gleichberechtigten Gouvernance von räumlichen Verhaltensdaten es in europäischen Städten gibt, und schlägt ein Klassifikationsmodell für diese Methoden vor. Hierfür besteht die Thesis aus einem Scoping Review, mit dem der Umfang des Themas Daten als Gemeingut in Städten verstanden soll, sowie aus ausgewählten Interviews mit ExpertInnen aus Stadtverwaltungen und öffentlicher Interessensvertretungen in vier europäischen Städten, die sich eine gleichberechtigte Gouvernance von Daten zum Ziel gesetzt haben.     «

Städte setzen bei Stadtenwticklungsfragen wie Mobilität oder Stadterneuerung zunehmend auf datenbasierte Entscheidungsmechanismen. Daten, die in solchen Anwendungsfällen entstehen kommen von vielfältigen Quellen mit verschieden Methoden ihrer Erhebung, Verarbeitung und Verteilung. Zum Beispiel durch stadteigene Sensornetzwerke, partizipative Modelle oder durch den Kauf von Daten von Unternehmen. Oft kooperieren Städte dabei mit Unternehmen, die die Daten erheben, verwalten und verwerten. Diese U...     »