Die Arbeit baut auf einer historischen Analyse der Ökotop-Bewegung in den 1970er/1980er Jahren in Berlin auf, einer Gruppe, die an wegweisenden Modellen für eine sozial-ökologische Ausrichtung von Gebäudesanierungen arbeitete. Dabei wurden Perspektiven aufgezeigt, die zur Hinterfragung der heutigen technokratischen Modernisierungsmethoden beitragen, mit dem Ziel, konventionelle Parameter wie die Erfüllung von Baustandards und die Optimierung der Energieeffizienz zu erweitern. Durch die Arbeit an einem Mehrfamilienhaus in der Peripherie Münchens wurden Infrastrukturen realisiert, die eine aktive Beteiligung durch die BewohnerInnen als Gemeinschaft bei der Gebäudesanierung ermöglichen. Die gemeinschaftliche Ausrichtung des Transformationsprozesses geht mit einer suffizienten Nutzung von materiellen Ressourcen einher. Durch diese Methodik wurde die Rolle der ArchitektInnen als VermittlerInnen zwischen den verschiedenen Interessengruppen wie BewohnerInnen, WohnungseigentümerInnen und technischen ExpertInnen neu ausgerichtet. Das Projekt wurde von Anfang an in zwei verschiedenen Medien konzipiert - einer Broschüre als Anleitung des Sanierungsmodells und Videos, die die durchgeführten Experimente dokumentieren - und wurde der Öffentlichkeit und den BewohnerInnen in einer Ausstellung vor Ort präsentiert.
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Die Arbeit baut auf einer historischen Analyse der Ökotop-Bewegung in den 1970er/1980er Jahren in Berlin auf, einer Gruppe, die an wegweisenden Modellen für eine sozial-ökologische Ausrichtung von Gebäudesanierungen arbeitete. Dabei wurden Perspektiven aufgezeigt, die zur Hinterfragung der heutigen technokratischen Modernisierungsmethoden beitragen, mit dem Ziel, konventionelle Parameter wie die Erfüllung von Baustandards und die Optimierung der Energieeffizienz zu erweitern. Durch die Arbeit an...
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