„Wie nehmen die Erholungsuchenden, die die Süchtelner Höhen/Hoher Busch besuchen, den Stadtwald im Hinblick auf die Nutzung und Bewirtschaftung wahr?“ stellt die zentrale Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit dar, die mit Hilfe einer sozialempirischen Analyse in dem besagten Zielgebiet im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen mittels eines Fragebogens mit 20 Satzergänzungsfragen erfasst wurde. Als Resultat der 100 durchgeführten Befragungen lässt sich anhand eines zuvor erstellten Kategoriensystems, aus dem die deskriptive Statistik hervorgeht, festhalten, dass die Waldbesucher die Begegnung mit der Natur sowie die Erholung im Wald als angenehmen Kontrast zur unruhigen Stadt erleben, und dies in enger Verbindung mit ihrem Alltag sehen. Das Naherholungsgebiet, der auch als Wald der Sinne bezeichnet werden kann, löst bei den Befragten viel Freude sowie ein gesundes Wohlbefinden aus. An diesem Ort der frischen Luft, wo man den Vögeln lauschen kann und wo die Baumvielfalt in ihren grünen Farben erfasst wird, können die Waldbesucher zudem ihren Freizeitaktivitäten nachgehen. Sie sehen den Wald auch als Ort des sozialen Austausches, wobei einige Waldbesuche auch durch zwischenmenschliche Konflikte geprägt sind. Probanden beklagen sich über den unachtsamen Umgang mit dem Wald und seinen Einrichtungen sowie über die hohe Frequentierung von verschiedenen Nutzungsgruppen. Allerdings drücken sich weitere negative Assoziationen der Menschen viel mehr als Sorge aus, da sie aufgrund der zunehmenden Sturmschäden und Kalamitäten eine weitere Waldabnahme erwarten und sie für den Wald doch nur das Beste wünschen. Die Aspekte der Forstwirtschaft haben in den Assoziationen der Erholungsuchenden nur geringe Bedeutung, doch halten die meisten auf gezieltes Nachfragen die Waldpflegemaßnahmen für notwendig. Trotz des Wunsches der Mehrzahl der Befragte, dass naturnahe und vom Menschen unbeeinflusste Wälder gewünscht werden, dienen die Pflegemaßnahmen in ihren Augen dem Erhalt der natürlichen Lebensräume und führen dank der Arbeit des Försters zu einem gepflegten und sicheren Erholungsraum, der dennoch einem möglichst naturnahen Zustand entsprechen sollte. Zuletzt lässt sich festhalten, dass das in Bayern erstmals erstellte und auf dem Beispiel-Zielgebiet in Viersen, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen, angewandte Forschungsdesign größtenteils sehr ähnliche Wahrnehmungen der Erholungssuchenden über den Wald, unter Berücksichtigung der Nutzung und Bewirtschaftung, zum Ergebnis bringt.
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„Wie nehmen die Erholungsuchenden, die die Süchtelner Höhen/Hoher Busch besuchen, den Stadtwald im Hinblick auf die Nutzung und Bewirtschaftung wahr?“ stellt die zentrale Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit dar, die mit Hilfe einer sozialempirischen Analyse in dem besagten Zielgebiet im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen mittels eines Fragebogens mit 20 Satzergänzungsfragen erfasst wurde. Als Resultat der 100 durchgeführten Befragungen lässt sich anhand eines zuvor erstellten Kategoriensys...
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