Die schweizerische Regionalpolitik befindet sich im Umbruch. Seit Abschuss des umfassenden Nationalen Forschungsprogrammes über Regionalprobleme in der Schweiz haben sich die Rahmenbedingungen für die Schweiz entscheidend verändert. Die traditionelle schweizerische Regionalpolitik bedarf einer Neuorientierung. Das Buch vermittelt im ersten Teil einen umfassenden Überblick über Struktur und Stand der Entwicklung der schweizerischen Regionalpolitik sowie über vorliegende regionalpolitische Evaluationen. Neue und veränderte Herausforderungen, mit denen sich die schweizerische Regionalpolitik konfrontiert sieht, werden im zweiten Teil des Buches diskutiert. Vier tiefgreifenden Prozesse prägen die Entwicklung der schweizerischen Regionalpolitik und stecken den zukünftigen Rahmen ab. - Internationalisierung und Regionalisierung der Wirtschaft - die europäische Integration - die ökologische Krise - grundlegen sozio-politische Entwicklungen Diese Erkenntnise führen im dritten Teil des Buches zum Konzept einer integralen Regionalpolitik. Im Zentrum steht ein Perspektivenwechsel, weg von einem produktorientierten und hin zu einem prozessorientierten Politikverständnis. Integrale Regionalpolitik betont die gezielte Ausschöpfung von Handlungspielräumen, die Europa- und Umweltverträglichkeit sowie kooperativ-föderalistisches Handeln. Dazu müssen auch explizit die Raumplanung sowie raumrelevante Sektoralpolitiken einbezogen werden.
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