In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die kostengünstigste Form der Düngekalkzwischenlagerung zu finden. Zur Datenlieferung wurde von den Modellgebieten Bayern, Regen, Straubing und Kempten ausgegangen.
Es wurde einmal unterstellt, daß der Düngekalk in zentral gelegenen Hochsilos oder Kalkschuppen zwischengelagert wird und zum anderen wurde die dezentralisierte Lagerung angenommen.
Die optimale Organisation bei zentral gelegenem Zwischenlager wurde durch die Kombination des kostengünstigsten Ausbringverfahrens bei der wirtschaftlichsten Ausbringmenge und der kostengünstigsten Silogröße bzw. -form ermittelt. Es sind hierbei die Kosten der Ausbringung unabhängig von der Siloform. Dagegen liegen die jährlichen Kosten der Lagerung pro Tonne Lagervolumen bei Kalkschuppen (einschließlich der Maschinenkosten zur Auslagerung) um 60 - 85% niedriger als bei Hochsilos. Den zentral gelegenen Kalklagern wurden die dezentralisiert liegenden Lager gegenüber gestellt. Bei letztgenannten wurden nur Flachlager (Siloschuppen) unterstellt, die mit einer mobilen Aufnahmeschnecke entleert werden. Die Lagerkosten sind also bei der zentralen und dezentralen Lagerung gleich. Der Unterschied liegt bei den Ausbringkosten. Diese liegen z.B. in Regen bei einer Ausbringmenge von 1000 to/Jahr bei der dezentralisierten Lagerung um rd. 50% niedriger als bei der zentralisierten Lagerung. Bei einer höheren Ausbringmenge als 1000 to/Jahr wird die dezentralisierte Lagerung noch kostengünstiger, dagegen mindert sich dieser Vorteil bei niedrigerer Ausbringmenge aufgrund der kürzen Wegstrecken.
Die mathematisch ermittelte Form der Zwischenlagerung und Ausbringung darf auf keinen Fall kritiklos in die Praxis übertragen werden. Es bedarf auch hier, wie bei jeder anderen betriebswirtschaftliehen Entscheidung, der intuitiven Unternehmertätigkeit. Die vorliegende Abhandlung kann nur beratend wirken und soll den einzelnen Investoren, sei es der Handel, die Genossenschaft oder die überbetriebliche Zusammenarbeit von Landwirten, als Anhaltspunkt und Entscheidungshilfe dienen.
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In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die kostengünstigste Form der Düngekalkzwischenlagerung zu finden. Zur Datenlieferung wurde von den Modellgebieten Bayern, Regen, Straubing und Kempten ausgegangen.
Es wurde einmal unterstellt, daß der Düngekalk in zentral gelegenen Hochsilos oder Kalkschuppen zwischengelagert wird und zum anderen wurde die dezentralisierte Lagerung angenommen.
Die optimale Organisation bei zentral gelegenem Zwischenlager wurde durch die Kombination des kostengünstigs...
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