Seit Kurzem werden bei Tieren der Fleckvieh-Population zwei neue rezessiv vererbte Krankheiten beobachtet. Es handelt sich dabei um ein Syndrom, das dem bereits bei anderen Rassen als erbliche Zinkdefizienz beschriebenen ähnlich ist, und um eine Blutgerinnungsstörung, die auf eine Fehlfunktion der Thrombozyten (Thrombozytopathie) zurückzuführen ist. Mit neuen molekulargenetischen Ansätzen, die auch die Re-Sequenzierung von Genomen umfassten, konnten die kausalen Basenaustausche identifiziert werden. Das einer Zinkdefizienz ähnliche Syndrom wird durch ein verfrühtes Stopp-Kodon im PLD4 – Gen verursacht und ist beim Fleckvieh nicht auf eine gestörte Zinkaufnahme zurückzuführen. Die Blutgerinnungsstörung wird durch eine nicht-synonyme Mutation im RasGRP2 – Gen verursacht. Durch die molekulargenetische Identifizierung von Trägertieren können die Krankheiten nun schnell eliminiert werden.
«
Seit Kurzem werden bei Tieren der Fleckvieh-Population zwei neue rezessiv vererbte Krankheiten beobachtet. Es handelt sich dabei um ein Syndrom, das dem bereits bei anderen Rassen als erbliche Zinkdefizienz beschriebenen ähnlich ist, und um eine Blutgerinnungsstörung, die auf eine Fehlfunktion der Thrombozyten (Thrombozytopathie) zurückzuführen ist. Mit neuen molekulargenetischen Ansätzen, die auch die Re-Sequenzierung von Genomen umfassten, konnten die kausalen Basenaustausche identifiziert wer...
»