Im Zentrum der Promotionsarbeit steht die wissenschaftshistorische Dekonstruktion der Krankheitsentität Hysterie im Zeitraum von 1875 bis 1915 im deutschsprachigen Raum. Anhand der „klassischen“ Frauenkrankheit Hysterie werden die Funktionen von Paradigmenwechseln innerhalb der Gynäkologie, der Psychiatrie/Neurologie und der Psychoanalyse sowie die in diesem Zeitraum stattfindende professions-politische Auseinandersetzung um die jeweilige Deutungsmacht der Hysterie wissenschaftshistorisch und diskursanalytisch untersucht. Mit dieser Arbeit wird gezeigt, dass Krankheit nicht allein ein naturwissenschaftlich zu verstehendes Phänomen darstellt, sondern immer auch ein Phänomen, welches aus dem Nexus von gesellschaftlicher Betrachtung, naturwissenschaftlicher „Tatsachenherstellung“ und professionspolitischem Kalkül zu verstehen ist.
Die Offenlegung des Diskurses über Krankheit und Gesundheit stellt einen zentralen Aspekt dieser Arbeit dar.
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Im Zentrum der Promotionsarbeit steht die wissenschaftshistorische Dekonstruktion der Krankheitsentität Hysterie im Zeitraum von 1875 bis 1915 im deutschsprachigen Raum. Anhand der „klassischen“ Frauenkrankheit Hysterie werden die Funktionen von Paradigmenwechseln innerhalb der Gynäkologie, der Psychiatrie/Neurologie und der Psychoanalyse sowie die in diesem Zeitraum stattfindende professions-politische Auseinandersetzung um die jeweilige Deutungsmacht der Hysterie wissenschaftshistorisch und di...
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