Abstract:
Ziel: In dieser Studie sollte untersucht werden, in wie weit CT-akquirierte Strukturparameter in der Lage sind, die Osteoporosediagnostik zu verbessern. Material und Methoden: Aus 73 humanen Wirbelsäulenpräparaten wurden 137 Bewegungssegmente (BWK 9-11, LWK 3-5) und 20 trabekuläre Knochenproben (BWK 8) entnommen. Mittels CT wurden hochauflösende Schnittbilder angefertigt und morphometrische, fraktale und stochastische Parameter errechnet und auf ihre Wertigkeit in der Osteoporosediagnostik hin untersucht. Ergebnisse: Die Strukturparameter korrelierten signifikant mit der Versagensspannung (bis r²=0,85, p<0,01). Zur Unterscheidung zwischen Kadavern mit und ohne Fraktur eigneten sich die fraktalen Parameter am besten (A-ROC=0,86), insbesondere deutlich besser als die BMD (A-ROC=0,70). Schlussfolgerung: Diese Studie konnte somit zeigen, dass CT-akquirierte Strukturparameter in der Lage sind, die Osteoporosediagnostik gegenüber konventionellen Methoden, wie der BMD-Messung, zu verbessern.