Die Drillmaschine hat sich bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich für die Getreidesaat durchgesetzt. Mit dem Zwang zu rationeller Ackerwirtschaft und einseitiger Fruchtfolge werden neue Bodenbearbeitungs- und Bestellverfahren diskutiert. Die Bodenbearbeitung soll zum Teil bis auf die Saattiefe reduziert werden. Zudem sind heute die Anforderungen der Getreidepflanze an ihren Standraum wieder im Gespräch.
Heute bietet die Landtechnik Maschinen an, die beide Gesichtspunkte in ihrer Konstruktion berücksichtigen. Es sind dies Gerätekombinationen für die Getreidebestellung in einem Arbeitsgang auf gepflügtem Boden und auch Maschinen, die ein abgeerntetes Feld fertig bestellt hinterlassen. Sie werden für Bestell- und Direktsaat gebaut. Hierfür hat die traditionelle, voll ausgereifte Drillmaschine an Bedeutung eingebüßt.
Heute hat die in den Boden durch Federzinken oder rotierende Werkzeuge eingebrachte Saat an Bedeutung gewonnen. Sie wird breit oder in Bändern verteilt. Fräsen mit aufgebauten Sämaschinen ermöglichen auch die Einarbeitung von organischem Dünger. Leider hat vor allem die vor Fräswerkzeugen abgelegte Saat bei diesen Maschinen eine große Tiefenstreuung. In den abfließenden, von Fräswerkzeugen aufgeworfenen Boden gelangende Saat wird mit relativ kleiner Tiefenstreuung, unabhängig von der Frästiefe in Bändern abgelegt. HEEGE zeigt eine Maschine mit oben genanntem Grundprinzip, die aber mit Hilfe eines Breitstreurohres hinter der Fräswelle eine gleichmäßig tiefe Breitsaat erzeugt.
Die aufgeführte Bestelltechnik schließt vielfältige Vorteile ein: Rasch abgeschlossene Feldarbeiten bei geringer Belastung des Bodengefüges mit der Möglichkeit, einseitige Fruchtfolgen durch Zwischenfruchtanbau tragbar zu machen. Andererseits treten Probleme, wie Minderung der Lebenstätigkeit des Bodens und ein Überhandnehmen tiefwurzelnder Unkräuter, auch bei Einsatz moderner Herbizide, auf. Eine mehrjährig pfluglose Ackerkultur durchzuführen, ist noch umstritten.
Im durchzuführenden Versuch sollte ein 'Teilproblem diskutiert werden, nämlich die Einflüsse der genannten Saattechniken auf den Aufwuchs von Winterweizen. Hierzu wurde am 24. Februar 1972 ein Saattiefenversuch angelegt, in dem Saattiefen verschiedener Streuung, die denen der Sägeräte entsprechen sollten, nachgeahmt wurden. Dabei stellte sich heraus, daß, wie es bei eingeführter Breitsaat vorkommt, tiefer als 4 cm liegende Saaten geschwächt auflaufen, dem Boden aufliegende Körner unsicher keimten, Saaten mit größerer Tiefenstreuung als 3 cm längere Auflaufzeitspannen benötigten und sich aufgrund teilweise geschwächter Keime ungleichmäßig bestockten und weiterentwickelten.
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Die Drillmaschine hat sich bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich für die Getreidesaat durchgesetzt. Mit dem Zwang zu rationeller Ackerwirtschaft und einseitiger Fruchtfolge werden neue Bodenbearbeitungs- und Bestellverfahren diskutiert. Die Bodenbearbeitung soll zum Teil bis auf die Saattiefe reduziert werden. Zudem sind heute die Anforderungen der Getreidepflanze an ihren Standraum wieder im Gespräch.
Heute bietet die Landtechnik Maschinen an, die beide Gesichtspunkte in ihrer Konstruktio...
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