1. Der Anfang der Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der verschiedenen Säverfahren. Anschließend werden die Vorteile, bzw. die Mängel der Drill- und Gleichstandsaat untersucht. Dabei wird festgestellt, daß sich die Gleichstandsaat mit Einzelkornsägeräten vor allem im Mais und im Zuckerrübenanbau durchgesetzt hat.
2. Da dem Landwirt und Gärtner sehr viele Einzelkornsägeräte angeboten werden, wurden im Sommer 1963 Versuche mit diesen Geräten durchgeführt, wobei ein Vergleich der verschiedenen Fabrikate angestrebt wurde. Um aber diesen Vergleich durchführen zu können, wurden die bekannten Bewertungsmethoden auf die Eignung für die Auswertung der unternommenen Versuche geprüft; dabei hat sich ergeben, daß sie für diese Versuche nicht zu verwenden sind, denn sie bewerten eine Sämaschine mittels der abgelegten Körnerreihe. Das Ziel der durchgeführten Versuche war jedoch eine Beurteilung der Verteilungsarbeit eines Einzelkornsägerätes oder einer Drillmaschine mit Hilfe des Aussaaterfolges, d.h. an Hand der aufgelaufenen Pflanzenreihe.
3. Im zweiten Teil der Arbeit wird ein Verfahren erklärt, das die Bewertung der Säarbeit durch die aufgelaufene Pflanzenreihe ermöglicht, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind (gleiches Saatgut, gleiche Säzeit, gleiche Bodenverhältnisse). Nach der Aufnahme der Pflanzenreihe auf einem Papierstreifen und dem Ausmessen der Abstände wird die Abweichung einer Pflanze von ihrem, durch den Sollabstand gegebenen, theoretischen Standort als Fehler bezeichnet. Dann werden die Pfanzenabstände in Klassen zusammengefaßt, in Prozent umgerechnet und in einer Tabelle gesammelt. Daraus werden zwei Kurven (Verteilungs- und Summenkurve) gezeichnet, die eine vergleichende Beurteilung zwei oder mehrerer Geräte zulassen. Die Summenkurve hat dabei die größere Aussagekraft, denn aus ihr kann abgelesen werden, wieviel Prozent der Pflanzenabstände größer oder kleiner als ein beliebig gewählter Pflanzenabstand sind. Je steiler die Summenkurve im Bereich des relativen Abstandes 1 verläuft, desto gleichmäßiger wer die Verteilungsarbeit des untersuchten Gerätes.
4. Auf diese Weise wurden alle Versuche mit den Einzelkornsägeräten und Drillmaschinen ausgewertet. Da bei den Versuchen stets gleiche Bedingungen gegeben waren, müssen die Unterschiede der Pflanzenreihen auf die Sämaschine zurückgeführt werden.
5. Hier muß nun der Ausgangspunkt für weitere konstruktive Verbesserungen der Geräte liegen, denn der Praktiker verlangt ein Einzelkornsägerät, das seinem Wunsch nach Saatgut- und Arbeitsersparnis entspricht. Die hier beschriebene Methode ermöglicht das Erkennen der technischen Mängel eines Geräts und damit auch den Ansatzpunkt für ihre Beseitigung.
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1. Der Anfang der Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der verschiedenen Säverfahren. Anschließend werden die Vorteile, bzw. die Mängel der Drill- und Gleichstandsaat untersucht. Dabei wird festgestellt, daß sich die Gleichstandsaat mit Einzelkornsägeräten vor allem im Mais und im Zuckerrübenanbau durchgesetzt hat.
2. Da dem Landwirt und Gärtner sehr viele Einzelkornsägeräte angeboten werden, wurden im Sommer 1963 Versuche mit diesen Geräten durchgeführt, wobei ein Vergleich der verschie...
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