Viren können als natürliche Genvektoren, also Nukleinsäureüberträger, betrachtet werden. Um sie für gentherapeutische Zwecke nutzbar und sicher zu machen, werden einerseits pathogene Eigenschaften wie z.B. die Replikationsfähigkeit, eliminiert und andererseits fremde Nukleinsäuren integriert. Nach Infektion eines Wirts kann so ein therapeutischer Nutzen erzielt werden. Allerdings stellte sich vor allem in klinischen Studien heraus, dass die Effizienz und Sicherheit bisheriger viraler Vektoren nicht hoch genug ist. Ziel der Arbeit war daher, adeno- und lentivirale Vektoren zu optimieren, um sie zur Regeneration von Knochen und Knorpel im Gelenk, zur Verbesserung der Blutversorgung im Herzen, aber auch zur Tumortherapie besser nutzen zu können. Dazu wurden verschiedene Methoden entwickelt, die die Gentransfereffizienz erhöhen und die Immunantwort des Wirtes reduzieren. Um mögliche Nebenwirkungen im Organismus zu minimieren, wurden Regulationsmechanismen untersucht, die das An- und Abschalten der Genexpression erlauben. Zur Therapiekontrolle wurden Vektoren entwickelt, die die nicht-invasive bildliche Darstellung des viralen Gentransfers mittels Biolumineszenz, Positronenemissionstomographie und Magnetresonanztomographie im lebenden Organismus ermöglichen. Diese Weiterentwicklungen tragen dazu bei, gentherapeutische virale Vektoren in Zukunft effizienter und sicherer zu gestalten und somit den Weg in die Klinik zu ebnen.
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Viren können als natürliche Genvektoren, also Nukleinsäureüberträger, betrachtet werden. Um sie für gentherapeutische Zwecke nutzbar und sicher zu machen, werden einerseits pathogene Eigenschaften wie z.B. die Replikationsfähigkeit, eliminiert und andererseits fremde Nukleinsäuren integriert. Nach Infektion eines Wirts kann so ein therapeutischer Nutzen erzielt werden. Allerdings stellte sich vor allem in klinischen Studien heraus, dass die Effizienz und Sicherheit bisheriger viraler Vektoren ni...
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