Zu Beginn dieser Arbeit wurde versucht eine Einordnung von EDV-Schlagkarteiprogrammen mithilfe herkömmlicher Aufzeichnungsformen vorzunehmen. Die Bezeichnung der herkömmlichen Systeme resultiert aus dem Mangel beliebige Auswertungen über die ermittelte Datengrundlage mit nicht zu hohem Aufwand zu erstellen. Dafür haben sich Formulare durchgesetzt die nach einem festen Schema auszuwerten sind. Die Auswertungen variieren dadurch auch nicht so stark, wodurch sie ebenfalls Namen bekamen und genau beschriebenen Inhalt und Aufbau. Der Vorteil solcher Verfahren ist, dass sich der Benutzer wenig Gedanken über die Datenauswahl und Verarbeitung machen muß.
Im Gegensatz dazu gibt es für Schlagkarteiprogramme keinen Standard. So muß der Benutzer zum Beispiel die Datengrundlage, was die Stammdaten betrifft, selber organisieren. Auch die Bezeichnung "Schlagkartei" wird immer häufiger durch andere Begriffe ersetzt. Mit den Programmen kann mit jeder neuen Version eine immer umfangreichere Datengrundlage erfasst werden.
Da die Datenerfassung auch als der "Flaschenhals der EDV" bezeichnet wird, müssen neue Techniken angewendet werden. Die derzeitige vorwiegend manuelle Form der Datenerfassung unterscheidet
sich vom Aufwand gegenüber herkömmlichen Formen kaum. Bei beiden werden die Daten zweimal übertragen, für den Transport und der Eingabe. Die Weiterentwicklung der Programme wird entscheidend von der Automatisierung von Ermittlung und Eingabe der Daten abhängen. Mit steigendem Automatisierungsgrad kann mit geringeren Aufwand eine genauere und größere
Datengrundlage ermittelt werden. Bereits die im Vergleich zu den heutigen Schlagkarteien relativ einfache Datengrundlage der zur Verfügung stehenden Daten, hat einen zu großen Aufwand
verursacht, was Lücken und Fehler bei den Daten zeigen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Programmen werden besonders bei der Bedienung der Programme deutlich. Da Hier gibt es
sicherlich noch Möglichkeiten für benutzerfreundlichere und dem "Industriestandard" angepasste Formen zu entwickeln (35).
Die Auswertungen durch die Programme unterscheiden sich wesentlich von denen herkömmlicher Systeme. Inhalt und Aufbau der Ausgaben sind je nach Programm ebenfalls sehr verschieden
und zum Teil nicht ausreichend, insbesondere wenn die Daten für andere sinnvolle Auswertungen vorhanden sind. Der Begriff "elektronisches Arbeitstagebuch", welches ja alle Programme enthalten, sagt nicht über die möglichen Auswertungen aus. Für den erfassten Arbeitszeitaufwand sind eher weniger verschiedene Auswertungen möglich, als es bei herkömmlichen Aufzeichnungen vorgesehen ist. Besonders für die Bereiche Planung und Kontrolle sind in Verbindung mit Arbeitszeiten keine Auswertungen möglich. Ob solche auch Sinn bei manueller Datenerfassung haben ist fraglich. Eine höhere Genauigkeit und weniger fehlerhafte Werte sind die Voraussetzung um derartige Berechnungen durchzuführen. Allgemein sind für den Aussagewert der Auswertungen besonders die Fehler der eingegebenen Daten zu berücksichtigen. Verschiedene Hersteller empfehlen, in Kenntnis der zur Zeit ungenauen Datenermittlung, keinen Datenaustausch mit der Buchführung durchzuführen.
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Zu Beginn dieser Arbeit wurde versucht eine Einordnung von EDV-Schlagkarteiprogrammen mithilfe herkömmlicher Aufzeichnungsformen vorzunehmen. Die Bezeichnung der herkömmlichen Systeme resultiert aus dem Mangel beliebige Auswertungen über die ermittelte Datengrundlage mit nicht zu hohem Aufwand zu erstellen. Dafür haben sich Formulare durchgesetzt die nach einem festen Schema auszuwerten sind. Die Auswertungen variieren dadurch auch nicht so stark, wodurch sie ebenfalls Namen bekamen und genau be...
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