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Originaltitel:
Klonierung und Charakterisierung des Peptidtransporter-Gens Pept2 der Maus
Übersetzter Titel:
Cloning and characterization of the gene encoding the mouse peptide transporter Pept2
Autor:
Rubio-Aliaga, Isabel
Jahr:
2001
Dokumenttyp:
Dissertation
Fakultät/School:
Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan
Betreuer:
Daniel, H. (Univ.-Prof.Dr.)
Gutachter:
Gierl, Alfons (Prof. Dr.); Balling, Rudolf (Prof. Dr.); Einspanier, Ralf (Priv.-Doz. Dr.)
Format:
Text
Sprache:
de
Fachgebiet:
BIO Biowissenschaften
Übersetzte Stichworte:
renal peptide transporter; PEPT2; mouse gene; genomic organization; chromosomal mappimg; promoter analysis
Schlagworte (SWD):
Peptidtransporter-Gen Pept2 Klonierung Maus ; Peptidtransporter-Gen Pept2 Genanalyse Maus
TU-Systematik:
BIO 180d ; BIO 750d ; BIO 220d
Kurzfassung:
Transporter für Di- und Tripeptide wurden in Eukaryonten und Prokaryonten identifiziert. Im Säuger wurden bisher zwei verschiedene Transportsysteme nachgewiesen. PEPT1 ist in Dünndarmepithelzellen lokalisiert und vermittelt die intestinale Resorption von Di- und Tripeptiden. PEPT2 zeigt eine verbreitete Expression im Organismus. In der Niere ist der Transporter für die Reabsorption von Di- und Tripeptiden verantwortlich. Seine physiologische Rolle in anderen Geweben, u.a. im Gehirn oder der Brustdrüse, ist bisher jedoch nicht identifiziert. Es war daher das Ziel dieser Arbeit, die Grundlagen darzulegen für die Herstellung einer Mauslinie, in der das Pept2-Gen gezielt inaktiviert ist. Damit kann die physiologische Funktion im intakten Säugerorganismus studiert werden. Die PEPT2-cDNA der Maus wurde mittels RACE-Technik kloniert. Sie ist 3987-bp lang und kodiert für ein 729 Aminosäuren großes Protein. Durch Western-Blot-Analyse wurde eine apparente molare Masse von ca. 100 kDa für PEPT2 bestimmt, was darauf hinweist, daß es sich um ein glykosyliertes Protein handelt. Die PEPT2-mRNA wurde durch Northern-Blot-Analyse in Niere, Gehirn, Brustdrüse und Lunge der Maus identifiziert. Die funktionellen Charakteristika von PEPT2 wurden nach heterologer Expression in Xenopus laevis Oocyten untersucht. Der Transportvorgang zeigt ausgeprägte pH-Abhängigkeit und ist erklärt durch einen elektrogenen H+/Symport für Di-, Tripeptide sowie bestimmte Peptidomimetika. Ausgehend von der cDNA-Sequenz wurde das Pept2-Gen der Maus isoliert. Es handelt sich um ein 34-kb langes Gen mit 22 Exons. Mittels " Radiation Hybrid Mapping" konnte das murine Pept2-Gen auf Chromosom 16 lokalisiert werden. Es besitzt zwei Haupt-Transkriptionsstarts, 35 bzw. 235 bp strangaufwärts des Startcodons. Durch Promotor-Analyse konnte der Kernpromotor des murinen Pept2-Gens zwischen 432 und 286 bp strangaufwärts des Translationsstarts eingegrenzt werden. Es handelt sich um einen TATA-Box-defizienten Promotor. Außerdem wurden strangaufwärts des Transkriptionsstarts des Pept2-Gens mehrere mögliche cis-aktive Elemente identifiziert, die Grundlage für weiterführende Studien über die Regulation der Pept2-Genexpression sein werden. Nach Aufklärung der Pept2-Genstruktur wurden die Grundlagen für die Erzeugung einer Pept2-Knockout-Maus gelegt. Dazu wurde das Targeting-Konstrukt erzeugt und in murine embryonale Stammzellen eingebracht. Die rekombinanten Zellklone wurden in Blastocysten zur Erzeugung von chimären Mäusen injiziert. Eine chimäre Maus zeigte Keimbahntransmission und diente somit der Genese der ersten Pept2+/--Tiere. Gegenwärtig wird eine homozygote Linie (Pept2-/-) von Mäusen etabliert, die für die Phänotypisierung und Aufklärung der physiologischen Rolle von PEPT2 im Organismus dienen soll.
Übersetzte Kurzfassung:
Transporters for di- and tripeptides are found in prokaryotes and eukaryotes. In mammals two different transport systems have been identified. PEPT1 is mainly expressed in the small intestine and is responsible for the absorption of di- and tripeptides. PEPT2 shows a widespread expression within the organism. In kidney it mainly mediates the reabsorption of di- and tripeptides, but its role in other tissues such as brain or mammary gland has not yet been determined. Therefore, the aim of this wo...     »
Veröffentlichung:
Universitätsbibliothek der TU München
WWW:
https://mediatum.ub.tum.de/?id=603189
Eingereicht am:
09.10.2000
Mündliche Prüfung:
22.01.2001
Dateigröße:
1389508 bytes
Seiten:
107
Urn (Zitierfähige URL):
https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:91-diss2001012208922
Letzte Änderung:
26.03.2008
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