Ein (ungeplanter) Karriereabbruch innerhalb eines non-normativen Karrierewegs, der den Einzelnen biographisch jahrelang sowohl an einen speziellen Kontext als auch an eine bestimmte Tätigkeit bindet, stellt einen erheblichen Lebenseinschnitt und definitorisch ein kritisches Lebensereignis dar. Aufgabe der Habilitationsschrift war es, die Belastung eines solchen Lebensereignisses zu erfassen, die Faktoren eines erfolgreichen Krisenmanagements zu analysieren und darauf aufbauend ein Interventions- und Mentorenprogramm zu planen, zu implementieren und zu evaluieren. Dabei sollten bisherige Erkenntnisse und Theorien zu Verlauf und Konsequenz kritischer Lebensereignisse in die Diskussion einbezogen werden. An den dafür notwendigen vier empirischen Studien nahmen insgesamt N=234 Personen aus deutschen und schweizerischen Leistungsgruppen aus den Kontexten Sport, Tanz und Musik zwischen 17 und 45 Jahren teil. Das Leistungsniveau bewegte sich bei Musikern um das A-Orchester-Level; bei Tänzern waren international führende Balletthäuser und bei Athleten nur Nationalmannschaftsmitglieder in die Studien integriert. Das Gesamtprojekt umfasst zwei retrospektive Querschnittstudien (2002, 2004), eine prospektive Längsschnittstudie (2004-2006) sowie zwei experimentelle Querschnittmessungen einer Interventions- und Mentorenprogramms (2005).
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Ein (ungeplanter) Karriereabbruch innerhalb eines non-normativen Karrierewegs, der den Einzelnen biographisch jahrelang sowohl an einen speziellen Kontext als auch an eine bestimmte Tätigkeit bindet, stellt einen erheblichen Lebenseinschnitt und definitorisch ein kritisches Lebensereignis dar. Aufgabe der Habilitationsschrift war es, die Belastung eines solchen Lebensereignisses zu erfassen, die Faktoren eines erfolgreichen Krisenmanagements zu analysieren und darauf aufbauend ein Interventions-...
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