Rheumatische Erkrankungen können sich in jedem Kopf-Hals-Organ manifestieren. Die mangelnde Spezifität und die klinische Variabilität erschweren die Diagnosefindung nachhaltig. In der vorliegenden Arbeit konnten 90 Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung diagnostiziert werden. Die Patienten litten an 11 Leitsymptomen, wobei Schwellungen großer Kopfspeicheldrüsen, Sicca-Symptome und die zervikale Lymphadenopathie die häufigsten Beschwerden waren. Bei Vorliegen fokaler parotidealer Läsionen waren die Differenzialdiagnose zu neoplastischen Geschehen und insbesondere die Identifikation von Malignomen von vorrangiger Bedeutung. Zur Beurteilung parotidealer Läsionen wurde ein multimodaler Diagnosepfad aus hochauflösender B-Bild-Sonographie, Elastographie und ARFI©-Bildgebung sowie der kontrastverstärkten Sonographie etabliert. Hierdurch konnten Warthin-Tumore (Sensitivität: 100%; Spezifität: 93%), pleomorphe Adenome (Sensitivität: 100%; Spezifität: 96%), Malignome (Sensitivität: 100%; Spezifität: 83%) und das Sjögren-Syndrom (Sensitivität: 100%; Spezifität: 100%) sicher identifiziert werden. Aufgrund des erarbeiteten klinischen Profils der HNO-Rheumakohorte und der sonographischen Arbeiten zur Differenzierung von Speicheldrüsenläsionen wurde ein Diagnosepfad erstellt, mit dessen Hilfe die Zahl diagnostizierter rheumatischer Erkrankungen verachtfacht werden konnte.
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Rheumatische Erkrankungen können sich in jedem Kopf-Hals-Organ manifestieren. Die mangelnde Spezifität und die klinische Variabilität erschweren die Diagnosefindung nachhaltig. In der vorliegenden Arbeit konnten 90 Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung diagnostiziert werden. Die Patienten litten an 11 Leitsymptomen, wobei Schwellungen großer Kopfspeicheldrüsen, Sicca-Symptome und die zervikale Lymphadenopathie die häufigsten Beschwerden waren. Bei Vorliegen fokaler parotidealer Läsionen w...
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