In dendrochronological research the analysis of climate-growth relationships is of crucial importance. Within the last decade new methods for distinguishing temporal changing interactions between climatic factors and tree growth responses as well as for recognizing reactions to extreme climate conditions were introduced. However, in mixed mountain forests in the Western Rhodopes, dominated by Norway spruce (Picea abies (L.) Karst.) and silver fir (Abies alba Mill.), the usage of those methods and the knowledge of growth dynamics and the influences of climate are still limited. The study aims to describe the climate-growth relationships of fir and spruce trees at their southeasternmost geographical distribution range in the Bulgarian Rhodopes. In detail, this study concentrated on characterizing the forest stands, examining the influence of climatic parameters over time and showing the trees’ response to years with extreme weather conditions. Core beams for dendrochronological analysis were obtained in four stands located in the regional forest district of Smoljan. The stands were consistent in climate, site condition and management regime. Competition, diameter breast height, stability, species and height of the cored trees were recorded. Stand characteristics were also assessed. In each stand, 15 to 20 vital dominant and co-dominant trees of spruce and fir for coring in stems were chosen. The radial growth dynamics of spruce and fir was analyzed retrospectively for the period 1958-2019. The climate-growth relationships were examined using CLIMTREG program based upon daily values of temperature, precipitation and relative humidity. Tree growth reaction to extreme episodes was described using the indices: resistance (inverse of growth reduction during the episode), recovery (growth increase relative to the minimum growth during the episode) and resilience (capacity to reach pre-episode growth levels). The year 1987 was detected as the year in which both species showed a negative growth response on every site. Norway spruce reacted more sensitive towards the disturbance, whereas silver fir had a significantly higher resistance. The climatic data as well as observations from nearby regions revealed unfavourable conditions, in terms of strong late frosts and a very dry late summer, for growth in 1987. Further, it was found out that temperature in wintertime and in previous year July affected growth of silver fir, whereas temperature in spring determined the growth of Norway spruce. In consideration of water supply, early summer precipitation affected growth positively, whereas spring precipitation had a negative impact.     «

In dendrochronological research the analysis of climate-growth relationships is of crucial importance. Within the last decade new methods for distinguishing temporal changing interactions between climatic factors and tree growth responses as well as for recognizing reactions to extreme climate conditions were introduced. However, in mixed mountain forests in the Western Rhodopes, dominated by Norway spruce (Picea abies (L.) Karst.) and silver fir (Abies alba Mill.), the usage of those methods an...     »

In der Dendrochronologie ist die Analyse von Klima-Wachstumsbeziehungen von entscheidender Bedeutung. Im letzten Jahrzehnt haben sich neue Methoden etabliert, die sich mit Wachstumsreaktionen auf extreme Klimabedingungen, sowie den Wechselwirkungen zwischen Klimafaktoren und dem Baumwachstum beschäftigen. In den Bergmischwäldern der westlichen Rhodopen, die von Fichte (Picea abies (L.) Karst.) und Weiß- Tanne (Abies alba Mill.) dominiert werden, sind die Anwendung dieser Methoden und das Wissen über Wachstumsdynamik und Klimaeinflüsse jedoch noch begrenzt. Ziel der Studie ist es, die Klima-Wachstumsbeziehungen von Tannen und Fichten in ihrem südöstlichsten geographischen Verbreitungsgebiet in den bulgarischen Rhodopen zu beschreiben. Im Detail konzentriert sich diese Studie auf die Charakterisierung der Waldbestände, die Untersuchung des Einflusses klimatischer Parameter im Lauf der Zeit und die Ermittlung der Baumreaktionen auf Jahre mit extremen Wetterbedingungen. Die Bohrkerne für die dendrochronologische Analyse wurden in vier Beständen des Forstdistriktes Smoljan gewonnen. Die Bestände waren hinsichtlich des Klimas, des Standortzustandes und des Bewirtschaftungsregimes konsistent. Konkurrenz, Durchmesser, Brusthöhe, Stabilität, Art und Höhe der beprobten Bäume wurden erfasst. In jedem Bestand wurden 15 bis 20 vitale, dominante und co-dominante Fichten- und Tannen für die dendrochronologische Beprobung ausgewählt. Die radiale Wachstumsdynamik von Fichte und Tanne wurde retrospektiv für den Zeitraum 1958-2019 analysiert. Die Klima-Wachstumsbeziehungen wurden mithilfe des Programms CLIMTREG auf der Grundlage von Tageswerten von Temperatur, Niederschlag und relativer Feuchtigkeit untersucht. Die Reaktion des Baumwachstums auf Extreme wurde mithilfe von Indizes beschrieben: Resistenz (Wachstumsreduktion im Zuge der Störung), Erholung (Wachstumssteigerung nach der Störung) und Resilienz (Fähigkeit, das Wachstumsniveau vor der Störung zu erreichen). Das Jahr 1987 wurde als das Jahr ermittelt, in dem beide Arten an jedem Standort eine negative Wachstumsreaktion zeigten. Die Fichte reagierte empfindlicher auf die Störung als die Weiß- Tanne, die eine signifikant höhere Resistenz aufwies. Die klimatischen Daten, sowie Beobachtungen aus der näheren Umgebung ergaben ungünstige Wachstumsbedingungen für das Jahr 1987 mit starken Spätfrösten und einem sehr trockenen Spätsommer. Weiter wurde festgestellt, dass die Temperatur im Winter und im Juli des Vorjahres das Wachstum der Tanne beeinflusste, während die Temperatur im Frühjahr das Wachstum der Fichte bestimmte. Im Hinblick auf die Wasserversorgung wirkten sich die Niederschläge im Frühsommer positiv auf das Wachstum aus, während die Niederschläge im Frühjahr einen negativen Einfluss hatten.     «

In der Dendrochronologie ist die Analyse von Klima-Wachstumsbeziehungen von entscheidender Bedeutung. Im letzten Jahrzehnt haben sich neue Methoden etabliert, die sich mit Wachstumsreaktionen auf extreme Klimabedingungen, sowie den Wechselwirkungen zwischen Klimafaktoren und dem Baumwachstum beschäftigen. In den Bergmischwäldern der westlichen Rhodopen, die von Fichte (Picea abies (L.) Karst.) und Weiß- Tanne (Abies alba Mill.) dominiert werden, sind die Anwendung dieser Methoden und das Wissen...     »