Die Beanspruchung der Ackerkrume durch hohe Maschinengewichte und deren negativer Einfluß auf das Pflanzenwachstum werden in letzter Zeit häufig diskutiert.
Veränderungen im Bodenprofil lassen sich mit verschiedenen Methoden bestimmen. Bisherige Untersuchungen beschäftigten sich hauptsächlich mit der Messung des Porenvolumens, der Porengrößenverteilung und der Wasser- bzw. der Luftdurchlässigkeit. Einflüsse hoher Radlasten bei verschiedenen Zuckerrüben-Ernteverfahren auf den mechanischen Bodenwiderstand waren Thema dieser Arbeit. Verdichtungserscheinungen im Bereich der Fahrspuren können direkt über den Eindringwiderstand der Penetrometersonde bzw. über die Kraft beschrieben werden, die aufgewendet werden muß, einen zylindrischen Bodenkörper vom umgebenden Boden aus seiner natürlichen Lagerung abzuscheren. Besonders Bodenart und die Feuchtigkeitsverhältnisse beeinflussen beide Meßmethoden. Ebenso interessierte die Frage, zu welchem Anteil das Feld von den einzelnen Erntemaschinen befahren wird. Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse:
1. Einreihige, einphasige Zuckerrüben-Ernteverfahren belasten das Feld flächenmäßig am stärksten. Gefolgt von sechsreihigen, zweiphasigen Ernteverfahren nimmt der Anteil der befahrenen Ackerfläche zu den sechsreihigen, selbstfahrenden Rodemaschinen ab.
2. Die Stabilität des Bodengefüges wird in starkem Maße von dessen Wassergehalt beeinflußt. Trockene Böden, wie z.B. der Lehmboden unter dem zweiphasigen Ernteverfahren, mit einer Ackerfeuchte von 10 - 14 Gew. %, lassen sich nicht verdichten.
3. Die Auswirkungen hoher Radlasten unter normalen Erntebedingungen, auf einem sandigen Lehmboden aus Löß, mit Wassergehalten von durchschnittlich 16 - 19 Gew. %, können über die Messungen des Bodenwiderstandes bis in 35 cm Tiefe nachgewiesen werden.
4. Extreme Belastungen der Ackerkrume im Bereich mehrfach überfahrener Stellen erhöhen den Bodenwiderstand bis in 50 cm Tiefe. Pflugsohlenverdichtungen können den mehrfach wirkenden Auflagedruck nicht mehr abpuffern und werden selbst weiter verfestigt. Die Empfindlichkeit des Bodens war besonders unter feuchten Erntebedingungen zu beobachten.
Die Messungen erfolgten während der Zuckerrübenernte 1982 unter Praxisbedingungen. Verschiedene Bodenarten und schwankende Feuchtigkeitsverhältnisse ließen einen Vergleich der untersuchten Ernteverfahren nicht zu. Inhomogenitäten im Bodengefüge und die große Streuung der Meßwerte erschwerten zudem die Auswertung der Ergebnisse.
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Die Beanspruchung der Ackerkrume durch hohe Maschinengewichte und deren negativer Einfluß auf das Pflanzenwachstum werden in letzter Zeit häufig diskutiert.
Veränderungen im Bodenprofil lassen sich mit verschiedenen Methoden bestimmen. Bisherige Untersuchungen beschäftigten sich hauptsächlich mit der Messung des Porenvolumens, der Porengrößenverteilung und der Wasser- bzw. der Luftdurchlässigkeit. Einflüsse hoher Radlasten bei verschiedenen Zuckerrüben-Ernteverfahren auf den mechanischen Bodenw...
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