Aus der derzeitigen wirtschaftlichen Lage der landwirtschaftlichen Betriebe entsteht die Notwendigkeit der Produktionssteigerung bei gegebener Fläche. Einen Ansatz hierzu bietet bei Silomais die Saat mit engeren Reihenabständen, im speziellen die Gleichstandsaat.
Vorausgegangene Versuche in dieser Richtung bestätigen zumeist eine Ertragssteigerung gegenüber konventioneller Reihensaat Darüber hinaus werden positive Nebeneffekte der Engreihensaat im Bezug auf Wasserverbrauch und Unkrautdruck festgestellt.
Bei der technischen Realisierung der Gleichstandsaat stehen keine größeren Probleme im Weg. Die Anfertigung geeigneter Säscheiben zur Bewerkstelligung der Synchronisation der Reihen untereinander ist die wohl einfachste Möglichkeit hierbei.
Um die Effekte der Gleichstandsaat gegen die konventionelle Reihensaat zu testen, wird eine Versuchsanlage in Form einer dreifaktoriellen Spaltanlage gewählt. Sie erlaubt die Überprüfung dreier Faktoren, nämlich der Saatstärke, der Sorte und der Säart. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit die gegebene Technik optimal einzusetzen.
Zur besseren Deutung werden Untersuchungen zur Bestandesentwicklung, zum Wasserverbrauch und zum Nmin- Gehalt durchgeführt.
Bei der Gleichstandsaat ist eine deutliche Ertragssteigerung gegenüber der konventionellen Reihensaat zu beobachten. Sowohl der Frischmasseertrag als auch der Trockenmasseertrag steigen bei Gleichstandsaat an. Allerdings scheint dieser Effekt von Sorteneigenschaften und dem gewählten Standort abzuhängen.
Eindeutige Auswirkungen der Säarten bezüglich der Inhaltsstoffgehalte bestehen nicht.
Bei der Saatstärke zwölf Pflanzen pro Quadratmeter verbraucht die Gleichstandsaal mehr Wasser als die konventionelle Reihensaat bei gleichzeitig höherem Ertrag. Der Wasserverlust der 75 cm- Reihe konzentriert sich hauptsächlich auf Bereiche zwischen den Reihen. Durch den späteren Bestandesschluß kommt es hier bei der Reihensaat zu höherer Verdunstung.
Die Nmin- Gehalte verhalten sich stark unterschiedlich in Abhängigkeit zur Saatstärke. Bei acht Pflanzen pro Quadratmeter ist der Gehalt unter Gleichstandsaat höher als unter der 75 cm- Reihe, bei zwölf Pflanzen pro Quadratmeter ist es umgekehrt.
Die Eingliederung in bestehende Verfahrensketten ist unproblematisch. lnfolge des höheren Gewichts und des größeren Zugkraftbedarfes steigen lediglich die Anforderungen an den Schlepper. Auch eine mechanische Unkrautregulierung ist nur noch schwer möglich.
Die Kosten der verwendeten Sämaschine würden sich je nach jährlicher Auslastung bei einem durchschnittlichen Mehrertrag von rund 5% (bei 20ha Auslastung) rechnen.
Forschungsbedarf besteht noch auf technischer und pflanzenbaulicher Ebene. Nach Bestätigung der Ergebnisse über einige Jahre hinweg ist über eine komplette Neukonstruktion der Maschine nachzudenken. Interessant wäre auch eine Ausdehnung der Gleichstandsaat auf den Kömermaisanbau. Allerdings muß hier erst entsprechende Erntetechnik zur Verfügung stehen.
Abschließend erscheint es sinnvoll, eine genauere wirtschaftliche Betrachtung der Gleichstandsaat durchzuführen.
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Aus der derzeitigen wirtschaftlichen Lage der landwirtschaftlichen Betriebe entsteht die Notwendigkeit der Produktionssteigerung bei gegebener Fläche. Einen Ansatz hierzu bietet bei Silomais die Saat mit engeren Reihenabständen, im speziellen die Gleichstandsaat.
Vorausgegangene Versuche in dieser Richtung bestätigen zumeist eine Ertragssteigerung gegenüber konventioneller Reihensaat Darüber hinaus werden positive Nebeneffekte der Engreihensaat im Bezug auf Wasserverbrauch und Unkrautdruck fest...
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