Die Cochleaimplantat-Versorgung hat sich als Behandlungsmethode der Wahl sowohl bei angeborener als auch bei erworbener hochgradiger an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit etabliert. Dabei haben sich die Indikationskriterien zur Implantation im Laufe der letzten Jahre verändert. In Bezug auf dieses etablierte Behandlungskonzept bieten sich verschiedene Ansätze für weitere Verbesserungen an. In klinischen Studien wurde eine an die neuen Implantattypen und den erweiterten Indikationsbereich angepasste chirurgische Technik etabliert, der Einfluss von Sprachkodierungsstrategien auf das Sprechverständnis und den Hörgenuss von Musik evaluiert, der Einfluss der apikalen Stimulation bei tiefer Insertion analysiert sowie der Nutzen einer beidseitigen Cl-Versorgung nachgewiesen. Zudem wurde ein dreidimensionales Modell der menschlichen Cochlea entwickelt, welches als Grundlage für zukünftige Stimulationssimulationen dienen wird. Des Weiteren wurde tierexperimentell die Effizienz neuer dexamathson-freisetzender Elektrodenträger hinsichtlich eines Resthörgehalts und ihre Sicherheit in Bezug auf ein erhöhtes postoperatives Infektionsrisiko analysiert.
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