Um zwei Mechanisierungsstufen gegenüberstellen zu können, muss erst die Untersuchungsmethodik festgelegt werden. In unserem Fall war es möglich durch Bestimmung eines Modellbetriebes verschiedene Kennzahlen zu berechnen, durch die schließlich ein Vergleich angestellt werden konnte. Bei dem gewählten Modellbetrieb handelt es sich um einen mittelbäuerlichen Familienbetrieb.
Die Kennzahlen, auf die sich der Vergleich stützt, sind Arbeitszeit, Lohn- und Maschinenkosten, Deckungsbeitrag, Gewinn und Arbeitsertrag.
Die Produktionsverfahren, die verglichen werden, sind Getreide-, Kartoffel- und Zuckerrübenbau, Heu- und Silagegewinnung.
Der Getreidebau hat sich zu einem arbeitsextensiven Verfahren entwickelt. Der Arbeitsertrag entwickelte sich so, dass v .a. Großbetriebe mit geringer Arbeitskapazität nicht auf dieses Verfahren verzichten können. Dagegen ist der Deckungsbeitrag gleich geblieben und der Gewinn hat sogar erheblich abgenommen. Eine Folge davon ist, dass sich kleinere Betriebe eher auf andere Verfahren stützen müssen, um ihr Einkommen zu sichern.
Die Arbeitszeit im Kartoffelbau hat sich sehr verringert. Der Deckungsbeitrag dieser Frucht war früher und ist auch heute noch gegenüber anderen Anbauverfahren herausragend und daher durchaus eine Stütze des Betriebserfolges. Dagegen wird im Kartoffelbau deutlich, dass der Gewinn nur dann erfreulich ausfällt, wenn auch die Produktionsfaktoren wie in diesem Falle die Maschinen .in angemessenem Maße eingesetzt werden.
Der Arbeitsertrag weist in der Vo11mechanisierung einen höheren Wert aus als in der Gespannstufe. Der Arbeitseinsatz ist also sinnvoller geworden.
Im Zuckerrübenbau konnte die Arbeitszeit relativ stärker reduziert werden als im Kartoffelbau, aber auch hier handelt es sich noch um eine arbeitsintensive Frucht. Hier sind sowohl Deckungsbeitrag als auch Gewinn hoch geblieben. Und auch der Arbeitsertrag bestätigt die Tatsache, dass der Zuckerrübenbau bei vorhandenem Kontingent unbedingt in die Fruchtfolge aufzunehmen ist.
Die Arbeitszeit der Futtergewinnung war früher und ist auch heute noch wesentlich geringer als diejenige im Hackfruchtbau. Die Kosten der Futtergewinnung sind mäßig angestiegen.
Bei den Kosten pro kStE ergibt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Heu und Silage. Da in der Silagegewinnung einmal geringeres Witterungsrisiko und zum zweiten geringere Bröckelverluste auftreten, kann bei fast gleichen Kosten pro ha die kStE doch billiger produziert werden als in der Heugewinnung.
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Um zwei Mechanisierungsstufen gegenüberstellen zu können, muss erst die Untersuchungsmethodik festgelegt werden. In unserem Fall war es möglich durch Bestimmung eines Modellbetriebes verschiedene Kennzahlen zu berechnen, durch die schließlich ein Vergleich angestellt werden konnte. Bei dem gewählten Modellbetrieb handelt es sich um einen mittelbäuerlichen Familienbetrieb.
Die Kennzahlen, auf die sich der Vergleich stützt, sind Arbeitszeit, Lohn- und Maschinenkosten, Deckungsbeitrag, Gewinn und...
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