In der vorliegenden Arbeit soll die Schlepper- und Geräteverwendung sowie deren Zuordnung untersucht werden. Die Datengewinnung erfolgte anhand einer Erhebung, bei der 504 größere
Betriebe mit einer durchschnittlichen LF von 99,5 ha erfasst wurden.
Bei der Analyse der gewonnenen Daten hat sich gezeigt, dass ein Schlepperverwendungsprofil aufgebaut auf eine relative Zuordnung der Schlepper zu den verschiedenen Geräten nach Häufigkeiten
zwar den qualitativen Schleppereinsatz für verschiedene Schlepperleistungsklassen auf dem Betrieb beschreiben kann. Jedoch sagt ein solches Einsatzspektrum für einzelne Leistungsklassen noch nichts aus über die Bedeutung in der Praxis. So lässt die relative Zuordnung zu verschiedenen Einsatzbereichen deutlich werden, dass
- für die Bodenbearbeitung der Erstschlepper im Betrieb und Leistungsklassen über 60 kW ausgeprägte Einsatzhäufigkeiten aufweisen
- In Saat und Bestandespflege werden die zweiten, dritten, vierten und fünften Schlepper eingesetzt mit Leistungen von weniger als 40 bis zu 80 kW. Bei der Ernte treten für die 40 bis 80 kW-Schlepper deutliche Zuordnungshäufigkeiten auf
- Für Transportarbeiten haben alle Schlepper nahezu gleich hohe Einsatzhäufigkeiten.
Eine Betrachtung der absoluten Gerätezuordnung zeigt jedoch, dass in der Saat und Bestandespflege der vierte und fünfte Schlepper in hier untersuchten Betrieben nur eine untergeordnete Rolle spielen, wie auch die Schlepper unter 40 kW. Ähnliches gilt für die Transportarbeiten. Hier haben die ersten
drei Schlepper von 40 bis 100 kW die größte Bedeutung in den untersuchten Betrieben. Die vierten und fünften Schlepper existieren nur auf wenigen Großbetrieben. Diese haben dann spezielle Aufgaben wie die Hackfruchtpflege. Meist werden die Schlepper universeller eingesetzt, wobei sich der Leistungsbedarf an den schweren Arbeiten orientiert. Daraus folgt dann ein größerer Leistungsüberschuss bei den leichteren Arbeiten.
Bei der Differenzierung des eingesetzten Leistungsbedarfs nach der Schlepperleistung wurde festgestellt, dass dieser mit steigender Motorleistung größer wird. Zur Schlepperverwendung lässt sich noch sagen, dass die Traktoren zwar nicht universell für alle Geräte eingesetzt werden, aber auch nicht speziell für bestimmte Arbeiten in einem zahlenmäßigen Umfang, der eine spezielle Schlepperkonzeption eindeutig begünstigt .
Bei den Gerätekapazitäten lässt sich eine Konzentration der Werte in entsprechend gewählten Klassen feststellen. Ausgesprochene Großgeräte werden in den untersuchten Betrieben nicht allzu oft verwendet. Diese Ergebnisse treffen im Vergleich zur Gesamtzahl der Betriebe nur für die wenigen größeren Betriebe zu, so dass besonders die Aussagen über die geringe Bedeutung der Schlepper unter 40 kW auf die gesamte Landwirtschaft bezogen an der Realität vorbeigingen.
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In der vorliegenden Arbeit soll die Schlepper- und Geräteverwendung sowie deren Zuordnung untersucht werden. Die Datengewinnung erfolgte anhand einer Erhebung, bei der 504 größere
Betriebe mit einer durchschnittlichen LF von 99,5 ha erfasst wurden.
Bei der Analyse der gewonnenen Daten hat sich gezeigt, dass ein Schlepperverwendungsprofil aufgebaut auf eine relative Zuordnung der Schlepper zu den verschiedenen Geräten nach Häufigkeiten
zwar den qualitativen Schleppereinsatz für verschiedene Sc...
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