Ziel dieser Arbeit war eine vergleichende Bewertung der Emissionen von organischen und anorganischen Chlorverbindung bei der Verbrennung von Waldholz und verschiedenen Halmgütern. Als Einflußgrößen auf die Höhe der emittierten Chlorverbindungen wurde nicht nur der Chlorgehalt im Brennstoff, sondern auch seine Aufbereitungsform und der Wassergehalt, sowie der Lastzustand und die Betriebsdauer der Feuerungsanlage berücksichtigt.
Die Untersuchungen eines Einflusses des Chlorgehaltes auf die Emissionen chlorhaltiger Verbindungen der Feuerungsanlage ergaben bei der Analyse der PCDD/F-Proben trendmäßig einen Anstieg der mittleren PCDD/F-Konzentrationen für die chlorhaltigeren Halmgutbrennstoffe. Die CO-Emissionen lagen bei allen Versuchen in einem vergleichbaren Bereich zwischen 100 und 400 mg/Nm3 • Die mittleren Chlorbenzol-Emissionen erhöhten sich mit steigendem Chlorgehalt des Brennstoffs. Ein Einfluß auf die Chlorphenol-Emissionen konnte nicht beobachtet werden. Dagegen war wiederum trendmäßig eine Erhöhung der gasförmigen HCI-Emissionen bei der Verfeuerung chlorreicherer Brennstoffe zu erkennen.
Ein erhöhter Wassergehalt des Fichtenholzes führte zu höheren CO-Emissionen der Feuerungsanlage. Gleichzeitig erhöhten sich die PCDD/F-Emissionen. Die Chlorbenzol-Konzentrationen blieben davon jedoch unberührt. Für feuchteres Fichtenholz erhöhten sich die Hel-Emissionen leicht, lagen aber auf einem niedrigen Konzentrationsniveau nahe der Nachweisgrenze.
Die Aufbereitungsform der Brennstoffe schien keine Auswirkungen auf die Höhe der analysierten Emissionen organischer und anorganischer Chlorverbindungen zu haben.
Eine Untersuchung des Einflusses der Laststufe auf die PCDD/F-Emissionen, in der die Anlage betrieben wurde, ergab eine deutliche Erhöhung der Analysenwerte für die Verfeuerung des stark chlorhaltigen Weizenstrohs im Teillastbetrieb. Beim niedrig chlorierten Fichtenholz war dagegen keine Erhöhung der PCDD/F-Emissionen im Teillastbetrieb der Anlage zu beobachten. Die Chlorphenol-Emissionen korrelierten im Teillastbereich mit den Ergebnissen der PCDD/F-Analysen. Die HCI-Emissionen blieben vom Lastzustand der Anlage unberührt.
Die Betriebsdauer der Anlage schien einen wesentlichen Einfluß auf die Höhe der PCDD/F-Emissionen zu haben. So ergab die zweite Probenahme eines Versuchs jeweils bis zu 3-fach höhere PCDD/F-Emissionen, wobei sich die gemessenen Temperaturen in der Anlage nur geringfügig änderten.
Eine schlechtere Verbrennungsqualität mit höheren CO-Emissionen hatte meist erhöhte Chlorphenol- und Chlorbenzol-Emissionen zur Folge. Gleichzeitig konnte ein Sinken der Hel-Konzentration im Abgas beobachtet werden. Mit dem Anstieg der chlorierten Phenole und Benzole war oft auch eine Erhöhung der PCDD/F-Emissionen zu beobachten.
«
Ziel dieser Arbeit war eine vergleichende Bewertung der Emissionen von organischen und anorganischen Chlorverbindung bei der Verbrennung von Waldholz und verschiedenen Halmgütern. Als Einflußgrößen auf die Höhe der emittierten Chlorverbindungen wurde nicht nur der Chlorgehalt im Brennstoff, sondern auch seine Aufbereitungsform und der Wassergehalt, sowie der Lastzustand und die Betriebsdauer der Feuerungsanlage berücksichtigt.
Die Untersuchungen eines Einflusses des Chlorgehaltes auf die Emissi...
»