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Originaltitel:
Introduction of Nitrogen into Fluorides
Autor:
Kraus, Florian
Jahr:
2011
Dokumenttyp:
Habilitation
Institution:
Fakultät für Chemie
Sprache:
en
Fachgebiet:
CHE Chemie
Kurzfassung:
Die Zusammenführung präparativer Fluor- und Ammoniakchemie schien ein vergebliches Ziel zu sein. Durch drei von uns geschickt gewählte Synthesemethoden ist es jedoch möglich, Fluorchemie in flüssigem Ammoniak zu betreiben und das Potential der Fluorchemie zur Aktivierung von Ammoniakmolekülen zu nutzen. Bei den drei verwendeten Synthesestrategien handelt es sich um den Einsatz von Metallatomen in höchsten Oxidationsstufen, um die Verwendung starker Fluoridionenakzeptoren und um die Anwendung von ammoniak-löslichen Metallen und Metallamiden. Diese Methoden haben neue stickstoff- und fluorhaltige Verbindungen durch Ammoniakaktivierung zugänglich gemacht. Die Substanzklassen lassen ein breites Anwendungspotential auf den Gebieten der Supraleiter sowie der magnetischen und optischen Materialien erwarten. Unser Interesse an stickstoff- und fluorhaltigen Molekülen hat reichhaltiges Wissen in so verschiedenen Feldern wie der Beryllium- und Uranchemie hervorgebracht. Wir konnten grundlegende Verbindungen wie beispielsweise das [Bef2(NH3)2] darstellen, welches ein wichtiger Fluoridionenakzeptor für weitere Synthesen sein wird. Die 5f-Elementchemie von Uran ist nach wie vor praktisch unerforscht. Durch Umsetzungen von Uranverbindungen konnten wir eine molekulare Vorstufe des Kernbrennstoffs UN, den zweikernigen Urankomplex [μ-(NH2)3(U(NH3)6)2]Cl5·7.5NH3, herstellen. Dieser weist hochinteressante magnetische Besonderheiten auf, welche Uranverbindungen noch weiter in den Fokus der Materialforschung rücken werden.
WWW:
https://mediatum.ub.tum.de/?id=1100896
Mündliche Prüfung:
11.05.2011
Letzte Änderung:
04.03.2015
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