Enteropathogene Yersinien können mit Hilfe deren Typ-III-Sekretionssystem Effektorproteine, aber auch heterologe Antigene, in das Zytosol antigenpräsentierender Zellen wie dendritische Zellen translozieren. Dadurch werden sie zu aussichtsreichen Kandidaten bei der Entwicklung von Lebendimpfstoffen, die eine CD8+ T-Zellantwort hervorrufen können. Durch gezielte Deletionen der translozierbaren Effektoren, Yersinia outer proteins (Yops) genannt, konnten eine Attenuierung der Yersinien erzielt werden. Gleichzeitig konnte mit Hilfe eines heterologen Antigens gegen den Virulenzfaktor Listeriolysin O (LLO) aus Listeria monocytogenes der Einfluß von Yops auf die Virulenz, Antigenpräsentation und Induktion einer zellulären Immunantwort untersucht werden. So vermittelte die YopP-Deletionsmutante einen effektiven Schutz gegen eine Listeria-infektion.
Als weiteres wurde die Translokatoreigenschaft des Proteins LcrV (low calcium respond V-antigen) als Totimpfstoff untersucht. Es zeigte sich, dass dadurch eine erhöhte CD8+ T-Zellantwort induziert und eine Reduzierung der Keimzahl nach einer Belastungsinfektion erwirkt werden konnte.
«
Enteropathogene Yersinien können mit Hilfe deren Typ-III-Sekretionssystem Effektorproteine, aber auch heterologe Antigene, in das Zytosol antigenpräsentierender Zellen wie dendritische Zellen translozieren. Dadurch werden sie zu aussichtsreichen Kandidaten bei der Entwicklung von Lebendimpfstoffen, die eine CD8+ T-Zellantwort hervorrufen können. Durch gezielte Deletionen der translozierbaren Effektoren, Yersinia outer proteins (Yops) genannt, konnten eine Attenuierung der Yersinien erzielt werde...
»