Kurzfassung:
Eine Messung des Wirkungsquerschnitts für die Produktion von Zweijetereignissen, die mit einem D*±-Meson assoziiert sind, in tief inelastischer Streuung (DIS) wird vorgestellt. Hierzu werden die Daten ausgewertet, die vom H1-Experiment am Elektron-Proton-Beschleuniger HERA in einem kinematischen Bereich gewonnen wurden, der durch die DIS-Variablen 2 <= Q2 <= 100 GeV2 und 0,05 <= y <= 0,7 definiert ist. In diesem kinematischen Bereich beträgt der Wirkungsquerschnitt für die Produktion von D*±-Mesonen im sichtbaren Bereich, der durch den Transversalimpuls und die Pseudorapidität des D*±-Mesons 1,5 <= pt <= 15 GeV und |η| <= 1,5 gegeben ist, 7,12 ± 0,21 (stat.) ± 0,98 (syst.) nb. Der Wirkungsquerschnitt für die Produktion von Zweijetereignissen, die mit dem D*±-Meson assoziiert sind, mit einer minimalen Transversalenergie der führenden Jets im Breitsystem von Et,jet 1Breit > 4 GeV und Et,jet 2Breit > 3 GeV und einer Pseudorapidit±t im Laborsystem von -1 < ηjet 1,2lab < 2,5 ergibt sich zu 1,64 ± 0,12 (stat.) ± 0,24 (syst.) nb. Weiterhin werden differentielle Wirkungsquerschnitte gemessen, um die Observablen Etmax, Δη, xγobs und xgobs zu studieren. Die Messungen werden mit Vorhersagen von NLO-Rechnungen, die auf dem DGLAP-Modell basieren, und mit denen des CCFM-Modells verglichen.