Autonomes Fahren wird als eine der Schlüsseltechnologien des kommenden Jahrzehnts gesehen. Zur Annäherung an den vollautomatisierten Fahrzustand erhöht sich der Automatisierungsgrad in Forschung und Technik sukzessiv. Neben den Motivatoren erhöhter Sicherheit, der Optimierung des Verkehrsflusses und dem erweiterten Zugang zu Mobilität, wird es dem Fahrer ermöglicht Nebentätigkeiten während der Fahrt auszuführen. Ab der Stufe des hochautomatisierten Fahrens (Level 3) sind diese vorübergehend gestatten. Die erhöhte Sensitivität des Insassens in diesem Zustand hinsichtlich der Aufbauanregung des Fahrzeugs führt zu stärkeren Anforderungen an den Fahrkomfort als bisher. Zugleich muss stets ein Mindestmaß an Fahrsicherheit gewährleistet sein. Der klassische Zielkonflikt der Fahrwerksauslegung zwischen Fahrkomfort und Fahrsicherheit wird folglich in Zukunft noch ausgeprägter sein. Zwar lässt sich dieser durch den Einsatz von mechatronischen, voll-aktiven Systemen weitestgehend lösen, jedoch ist deren Anwendung mit hohem Stellaufwand verbunden. Aus diesem Grund werden semiaktive Komponenten weit verbreitet eingesetzt. Sie stellen einen guten Kompromiss von Regelgüte und Energiebedarf dar. Ihr Potential zur Vertikaldynamikregelung ist aktueller Forschungsgegenstand. Darüber hinaus gestaltet sich der Prozess der Fahrwerksabstimmung nach wie vor als sehr zeitaufwändig. Aufgrund der Verkopplung der Zielgrößen wird iterativ und heuristisch vorgegangen. Es müssen mehreren Optimierungszyklen von Testfahrt und Kennwerteinstellung durchlaufen werden bis die Applikation abgeschlossen ist. Der Grund hierfür ist, dass bei der Einstellung des Wunschverhaltens einer Zielgröße verkoppelte Größen unerwünschterweise verstellt werden.     «

Autonomes Fahren wird als eine der Schlüsseltechnologien des kommenden Jahrzehnts gesehen. Zur Annäherung an den vollautomatisierten Fahrzustand erhöht sich der Automatisierungsgrad in Forschung und Technik sukzessiv. Neben den Motivatoren erhöhter Sicherheit, der Optimierung des Verkehrsflusses und dem erweiterten Zugang zu Mobilität, wird es dem Fahrer ermöglicht Nebentätigkeiten während der Fahrt auszuführen. Ab der Stufe des hochautomatisierten Fahrens (Level 3) sind diese vorübergehend gest...     »

Autonomous driving is seen as one of the key technologies of the coming decade. To approach the fully automated driving state, the degree of automation in research and technology is gradually increasing. In addition to the motivators of increased safety, the optimization of traffic flow and the expanded access to mobility, the driver will be able to perform secondary activities while driving. From the level of highly automated driving (Level 3) onwards, these are temporarily permitted. The increased sensitivity of the occupant in this state with regard to the stimulation of the vehicle body leads to greater demands on driving comfort than before. At the same time, a minimum level of driving safety must always be guaranteed. The classic conflict of objectives in chassis design between ride comfort and driving safety will consequently become even more pronounced in the future. Although this conflict can be resolved to a large extent by using mechatronic, fully active systems, their application is associated with a high level of adjustment effort. For this reason, semi-active components are widely used. They represent a good compromise between control quality and energy consumption. Their potential for vertical dynamics control is a current research topic. Furthermore, the process of chassis tuning is still very time-consuming. Due to the coupling of the target variables, an iterative and heuristic approach is used. Several optimization cycles of test drive and characteristic value adjustment must be run through until the application is completed. The reason for this is that when setting the desired behavior of a target variable, coupled variables are undesirably adjusted.     «

Autonomous driving is seen as one of the key technologies of the coming decade. To approach the fully automated driving state, the degree of automation in research and technology is gradually increasing. In addition to the motivators of increased safety, the optimization of traffic flow and the expanded access to mobility, the driver will be able to perform secondary activities while driving. From the level of highly automated driving (Level 3) onwards, these are temporarily permitted. The incre...     »