Für eine tiergerechte Milchviehhaltung sollte ein Laufhof, egal ob optional oder funktional, ein Bestandteil des Stallsystems sein. Dieser Forderung kommen aber in der heutigen Zeit vor allem nur Laufstallbetriebe oder Betriebe mit Sommerweide noch am ehesten nach. Gerade in der Anbindehaltung ist dies aber oftmals schwer zu verwirklichen. Dabei stehen den Nachteilen aus einem Laufhof, die sich vor allem aus den Mehrkosten bei den Gesamtbaukosten und dem zusätzlichen Platzbedarf ergeben, bedeutende Vorteile in Hinsicht der Tiergesundheit und dem natürlichen Verhalten entgegen. Die Laufhofnutzung wird weniger vom Platzangebot beeinflusst, sondern vielmehr von den vorherrschenden klimatischen Gegebenheiten. Auch ist der Laufhof nicht so sehr als zusätzliche Bewegungsfläche zu sehen. Das Hauptziel sollte die Besonnung der Tiere in den Herbst- und Wintermonaten sein. Diese besonnte Fläche pro Kuh kann bei günstigsten Wettereinflüssen nur 2,5 m² betragen, da sich die Kühe in solchen Situationen auf engstem Raum gemeinsam aufhalten. Um im Herbst und Winter diese gewünschte Sonneneinstrahlung zu erreichen, sind die richtige Orientierung und der geeignete Standort für den Laufhof vorher zu ermitteln. Im Sommer sollte den Tieren ein Schutz vor zu intensiver Sonnenstrahlung im Laufhof geboten sein. Die Jahreskosten für einen Laufhof ergeben sich aus der Mehrarbeit und den zusätzlichen Investitionen. Diesen Investitionen steht aber der Profit aus einer besseren Gesundheit und Fruchtbarkeit gegenüber. Ein Laufhof kann aber auch bei Neubauten zu einer Senkung des Investitionsbedarfs führen. Dies kann erreicht werden, indem der Laufhof in das Stallkonzept integriert wird und als Bindeglied zwischen verschiedenen Funktionsbereichen eingesetzt wird. Zwangsläufig ergeben sich daraus Mehrgebäudeställe. Diesen teureren und riesigen Eingebäudeställen stellte man den Bau von Mehrgebäudeställen entgegen, die aufgrund der geringeren baulichen Anforderungen günstiger zu realisieren sind. Die verschiedenen Funktionen Melken, Liegen und Fressen werden nun von einem Laufhof miteinander verbunden. Bei einer derartigen Ausgestaltung eines Milchviehbetriebs ist es oft auch möglich bereits vorhandene Altgebäude kostengünstig in das System zu integrieren. Somit lassen sich die Vorteile der Tiergerechtheit nutzen und auch die Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung steigern. Dies wird in letzter Zeit aufgrund sinkender Milchpreise und einer ungewissen Zukunft im Milchsektor immer wichtiger.      «

Für eine tiergerechte Milchviehhaltung sollte ein Laufhof, egal ob optional oder funktional, ein Bestandteil des Stallsystems sein. Dieser Forderung kommen aber in der heutigen Zeit vor allem nur Laufstallbetriebe oder Betriebe mit Sommerweide noch am ehesten nach. Gerade in der Anbindehaltung ist dies aber oftmals schwer zu verwirklichen. Dabei stehen den Nachteilen aus einem Laufhof, die sich vor allem aus den Mehrkosten bei den Gesamtbaukosten und dem zusätzlichen Platzbedarf ergeben, bedeute...     »

Appropriate to a welfare dairy husbandry an open yard, whatever optional or functional, should be a part of the barn. But in nowadays only lose houses or a farm with summer pasturing can meet this demand. Especially in tied-up stalls it is often very hard to realize, but the disadvantages of lose houses, which means the extra costs of the total costs and the extra required space, are facing some eminent advantages in respect of the animal health and the natural behavior. The utilization of open yards is less affected by the space, but by predominant climatic situations. The main aim should be the solar irradiation of the animals in the autumn and winter months. At fortunately climatically circumstances this area can be only 2.5 square meters per cow, because the cows are standing close together in such situations. To get enough solar irradiation in autumn and winter, you first have to find out the right orientation and place for the open yard. In the summer animals should be protected against the intensive solar radiation in the open yard. The yearly costs of open yards are the result of the extra work and the additional investments. But there is a profit out of these investments like better health and fertility. At new buildings an open yard can mean a decrease of the investment needs, too. This can be achieved in integrating the open yard in the concept of the barns and in using it as a link between the different functional areas. The result are more-building barns. These expensive and huge buildings compared with more-building barns, are cheaper because of less constructional demands. The different functional parts of milking, lying and feeding areas are now linked up with an open yard. To keep costs low it is often possible to integrate already existing buildings. Finally there is to say that wherever it is possible to integrate an open yard, the farmer should do so, because there are more advantages than disadvantages.      «

Appropriate to a welfare dairy husbandry an open yard, whatever optional or functional, should be a part of the barn. But in nowadays only lose houses or a farm with summer pasturing can meet this demand. Especially in tied-up stalls it is often very hard to realize, but the disadvantages of lose houses, which means the extra costs of the total costs and the extra required space, are facing some eminent advantages in respect of the animal health and the natural behavior. The utilization of open...     »