Viele Aussagen dieser Versuchsreihen sind kritisch zu werten, da jede Düsenbestückung bereits bei geringer Abänderung eines Parameters (Fahrgeschwindigkeit, Ausbringmenge, Druck, Düsenpositionen und -querschnitte) ihr Spritzbild stark verändern kann. Die Gegebenheiten einer Hopfengerüstanlage mit ihrer Höhe und die unterschiedliche Wuchsformen der Sorten tragen zu zusätzlichen Unterschieden, auch bei gleichen Geräteeinstellungen bei. Die Versuchsreihen sind aus diesen Gründen auch schwer reproduzierbar.
Für die Optimierung der Düsenbestückungen ist zu sagen, dass die Standarddüsenbestückung unter gewissen Voraussetzungen für alle Stadien geeignet ist. Wichtig ist dabei, einen Druck von mehr als 20 bar an der Düse zu erreichen, was einem Minimum von ca. 24 bar auf dem Manometer entspricht. Die Einhaltung dieses Drucks ist aber auch für andere lnjektordüsenbestückungen zum Erreichen einer guten Benetzung notwendig. Eine Düsenbestückung sollte mit den Düsenquerschnitten und der Abfolge der Querschnitte an den Bestand und seine Belaubung angepasst werden. Um bei einer Applikation den Druck von über 20 bar an den Düsen zu erreichen, ist eine geringe Änderung der Fahrgeschwindigkeit sinnvoll. Bei Erhöhen der Windleistung ergeben sich bessere Beläge auf den Blattunterseiten. Wird ein Druck von durchschnittlich 25 bar eingehalten, verringern sich der Einfluss von Fahrgeschwindigkeit und Wasseraufwandmenge auf den Bedeckungsgrad. Das heißt, dass bei Einhalten dieses Druckbereichs Wasseraufwandmengen verringert und Fahrgeschwindigkeiten erhöht werden können. Diese Veränderung von Wasseraufwandmenge und Fahrgeschwindigkeit sollte jedoch nicht zu stark ausgeweitet werden. Der Bereich in dem sich diese Parameter verändern lassen liegt bei der Wasseraufwandmenge bei ca. 200 bis 500 I/ha und bei der Fahrgeschwindigkeit bei ca. 0,5 km/h.
Das wassersensitive Papier lässt durch die hohen Statistischen Abweichungen keine Aussage über eine Wirkstoffanlagerung zu. Zur Frage stellt sich, wie sich ein Zusammenhang zwischen Düsenbestückung, bzw. Ausbringtechnik und Wirkungsweise von Pflanzenschutzmitteln feststellen ließe. Eine sinnvolle Möglichkeit wäre hier die Durchführung von Wirkungsversuchen mit verschiedenen Düsenbestückungen und Einstellungen.
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Viele Aussagen dieser Versuchsreihen sind kritisch zu werten, da jede Düsenbestückung bereits bei geringer Abänderung eines Parameters (Fahrgeschwindigkeit, Ausbringmenge, Druck, Düsenpositionen und -querschnitte) ihr Spritzbild stark verändern kann. Die Gegebenheiten einer Hopfengerüstanlage mit ihrer Höhe und die unterschiedliche Wuchsformen der Sorten tragen zu zusätzlichen Unterschieden, auch bei gleichen Geräteeinstellungen bei. Die Versuchsreihen sind aus diesen Gründen auch schwer reprodu...
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