Organspezifische Autoimmunerkrankungen beruhen auf einer Fehlaktivierung autoreaktiver CD4+ T Helferzellen und der verminderten Anzahl bzw. dem Funktionsverlust sogenannter regulatorischer T Zellen (T-regs). Im Rahmen der vorgelegten Arbeiten konnten die Differenzierungsfaktoren einer neuen Spezies proinflammatorischer T Helferzellen, sogenannter Th17 Zellen, definiert werden. Zudem wurde ein reziproker ontogenetischer Zusammenhang zwischen der Entstehung von Toleranz induzierenden Foxp3+ T-regs und Th17 Zellen entdeckt und charakterisiert. Es gelang, IL-6 und IL-21 als "molekulare Schalter" zwischen beiden Entwicklungswegen zu identifzieren. Da IL-21 von Th17 Zellen selbst produziert wird, ist dieses Zytokin Teil einer positiven Rückkopplungsschleife, durch die die Vorläuferfrequenz von Th17 Zellen in vivo reguliert wird. Die biologische Bedeutung dieser Knotenpunkte in der Differenzierung von CD4+ T Zellen wurde in krankheitsbezogenen Tiermodellen, insbesondere in der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis, einem Modell für Multiple Sklerose, bestätigt. Die vorgelegten Arbeiten sind die Grundlage für ein weitergehendes Verständnis von T Zell-Plastizität bei chronischer Entzündung, Autoimmunität und Tumorimmunität.
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Organspezifische Autoimmunerkrankungen beruhen auf einer Fehlaktivierung autoreaktiver CD4+ T Helferzellen und der verminderten Anzahl bzw. dem Funktionsverlust sogenannter regulatorischer T Zellen (T-regs). Im Rahmen der vorgelegten Arbeiten konnten die Differenzierungsfaktoren einer neuen Spezies proinflammatorischer T Helferzellen, sogenannter Th17 Zellen, definiert werden. Zudem wurde ein reziproker ontogenetischer Zusammenhang zwischen der Entstehung von Toleranz induzierenden Foxp3+ T-regs...
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