In einer retrospektiven Studie an 61 Patienten mit klinisch vordiagnostizierter psychophysiologischer Insomnie wurde geprüft, wieviele gravierende Diagnoseänderungen sich nach durchlaufener Schlaflaboruntersuchung ergeben. Alle Patienten erhielten ein Schlaftagebuch, ein strukturiertes klinisch-psychiatrisches Interview und durchliefen mindestens zwei konsekutive Nächte im Schlaflabor. Es zeigte sich, dass substanzielle Änderungen selten sind (1 Fall von 61(=1,6%) mit Diagnoserevision). Allerdings bringt die Schlaflaboruntersuchung relevante Zusatzdiagnosen (49%), ohne die Eingangsdiagnose widerlegen zu können. Bei spezieller Betrachtung der Zusatzdiagnose "Fehlbeurteilung des Schlafzustandes" (=28%) zeigte sich, dass sich diese Patienten in vielen klinisch-anamnestischen, soziodemographischen und testpsychologischen Variablen nicht von Patienten mit objektivierter psychophysiologischer Insomnie unterscheiden.
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