Die Landnutzungssysteme der Zukunft müssen mit den natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Energie und Arbeitskraft ökonomisch wie ökologisch besser wirtschaften als heute, und den Schutz der Umwelt, der öffentlichen Gesundheit und der Landschaft ebenfalls als Zielsetzung berücksichtigen. In dieser Hinsicht bieten sich Precision Farming-Techniken, um diese Zielsetzung erfolgreich zu realisieren.
Kleinräumige Variationen innerhalb des Ackers werden erfasst und ermöglichen dem Landwirt, Ressourcen zielgerecht für lokal determinierte Anforderungen einzusetzen.
In den letzten Jahren sind verschiedene Technologien für die Erfassung der verschiedenen Parameter, die den Feldertrag beeinflussen können, weltweit zum Einsatz gekommen: Georeferenzierte Bodenbeprobungen, Ertragskarten, Onlinesensoren für die teilflächenspezifische Düngung, Fernerkundung, elektromagnetische Sensoren, automatisierte Datenerfassung, geeignete GIS-Software u.a.
Sie stellen die wesentlichen Werkzeuge dar, die dem Landwirt die Umsetzung einer teilflächenorientierten Bewirtschaftung ermöglichen.
Gleichzeitig können Precision Farming Techniken in verschiedenen Aspekten der betrieblichen Organisation einfließen, z. B. Im Flottenmanagement oder im Controlling. Der Schwerpunkt im Precision Farming besteht allerdings nicht nur im Einsatz von High Tech. Vielmehr müssen diese Hilfsmittel, bevor sie in den Betrieben zum Einsatz kommen, auch in Bezug auf regionale Besonderheiten zunächst erprobt werden.
Es sollte erwähnt werden, dass in Brasilien verschiedene Voraussetzungen für die Einführung des präzisen Ackerbaus nur in geringem Umfang vorhanden sind. Dazu zählen genaue Bodenkarten, langjährige klimatologische Daten, Fernerkundungsbilder, u.a.
Precision Farming hat in Brasilien vor etwa 5 Jahren Einzug gefunden. Dabei wurde von einigen Dienstleistungsbetrieben erstmalig GPS -Vermessungen von Betriebe und georeferenzierte Bodenbeprobungen angeboten.
Die Zahl an Mähdreschern, die mit Ertragsmesssysteme ausgestattet sind, einschließlich der Maschinen, die für Forschungen und landwirtschaftliche Ausstellungen genutzt werden, beschränkt sich auf derzeit 60 Stück. Es ist eine fast unbedeutende Zahl, allerdings muss erwähnt werden, dass noch vor 2 Jahren keine 5 solche Maschinen im Land vorhanden waren und es in Brasilien erst seit Ende 2000 ein nationales Fabrikat mit der nötigen technischen Ausstattung angeboten wird.
Für die teilflächenspezifische Düngung wird seit 2000 erstmalig ein Düngerstreuer mit entsprechender Technik auf dem Markt angeboten, und es gibt nun auch für die Applikation von variablen Spritzmengen ein entsprechendes Gerät aus nationaler Herstellung.
Die Erprobung neuer Techniken innerhalb der Präzisionslandwirtschaft ist nicht nur erwünscht sondern auch dringend notwendig, um sog. management units sinnvoll zu definieren und somit eine teilflächenorientierte Bewirtschaftung erst zu ermöglichen.
In diesem Sinn stellt der Einsatz des EM 38 für die Messung der scheinbaren elektrischen Leitfähigkeit der Böden eine zusätzliche Bereicherung für die Einführung von Precision Farming in Brasilien dar.
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Die Landnutzungssysteme der Zukunft müssen mit den natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Energie und Arbeitskraft ökonomisch wie ökologisch besser wirtschaften als heute, und den Schutz der Umwelt, der öffentlichen Gesundheit und der Landschaft ebenfalls als Zielsetzung berücksichtigen. In dieser Hinsicht bieten sich Precision Farming-Techniken, um diese Zielsetzung erfolgreich zu realisieren.
Kleinräumige Variationen innerhalb des Ackers werden erfasst und ermöglichen dem Landwirt, Ressourcen...
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