Das Hauptziel des vorliegenden Kompostierungsversuches war die Untersuchung des Einflußes unterschiedlicher Umsetzintervalle auf die Emissionen, die bei der hier vollzogenen Kompostierung entstehen können. Außerdem waren die anteiligen Emissionsarten gegenüberzustellen und eine Abschätzung der klimarelevanten Spurengase hinsichtlich ihres Beitrages zur Treibhauserwärmung zu versuchen. Dabei haben sich folgende Ergebnisse herausgestellt:
• Einen Einfluß unterschiedlicher Umsetzintervalle auf die Emissionen klimarelevanter Gase wurde insbesondere für Methan nachgewiesen, beim Kohlendioxid ist er gering, beim Lachgas konnte kein deutlicher Unterschied festgestellt werden; das längere Umsetzintervall zeigt dabei in allen Fällen höhere Emissionen an.
• Der Anteil der Emissionen beim Umsetzen stellt nur einen Bruchteil der Gesamtemission dar, deutliche Unterschiede der relativen Emissionen bestehen zwischen den variierten Umsetzhäufigkeiten, bei längeren Umsetzintervallen sind die Anteile des Umsetzens erheblich geringer, bei kürzeren Umsetzintervallen sind die Anteile aus den ruhenden Mieten bei Methan geringer, bei Kohlendioxid und Lachgas etwa gleich denen des langen Umsetzintervalles.
• Hinsichtlich der langfristig klimarelevanten Gase Methan und Lachgas emittiert die Variante mit langem Umsetzintervall eine um 53 % höhere Gesamtmenge an C02 - Äquivalenten; die Anteile dieser Komponenten an der Kohlendioxidemission liegen bei ca. 10 %.
• Beim Vergleich der Emissionen aus dem Verbrennungsmotor des Umsetzers und den Emissionen beim Umsetzen treten letztere klar in den Hintergrund, hinsichtlich der Gesamtemission bei der Kompostierung verringert sich durch Hinzuziehen der durch den Umsetzer verursachten klimarelevanten Kohlendioxidemissionen die höhere Emission des langen Umsetzintervalles nur unwesentlich auf die 1 ,45-fache Menge des kurzen Umsetzintervalles.
• Durch Staffelung der Umsetzhäufigkeiten sollte neben der Optimierung der Rotte, sowie der Minimierung der Kosten, eine Reduzierung der Emissionen, mithin eine Verbesserung der Umweltbelastung möglich sein.
• Die Anteile der Emissionen aus der Bioabfallkompostierung sind, unter Vorbehalt der gemachten Annahmen, an den insgesamt in Deutschland emittierten Spurengasmengen vergleichsweise gering. Bei der Durchführung einer geregelten Kompostierung sowie unter Beachtung der jüngsten Forschungserkenntnisse sollte es möglich sein diese geringen Anteile sogar noch weiter zu reduzieren.
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Das Hauptziel des vorliegenden Kompostierungsversuches war die Untersuchung des Einflußes unterschiedlicher Umsetzintervalle auf die Emissionen, die bei der hier vollzogenen Kompostierung entstehen können. Außerdem waren die anteiligen Emissionsarten gegenüberzustellen und eine Abschätzung der klimarelevanten Spurengase hinsichtlich ihres Beitrages zur Treibhauserwärmung zu versuchen. Dabei haben sich folgende Ergebnisse herausgestellt:
• Einen Einfluß unterschiedlicher Umsetzintervalle auf die...
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