In der vorliegenden Diplomarbeit wurde der Lambda-Wert von Flachsfasern bestimmt und in Zusammenhang zur Faseraufbereitung gestellt.
Zuerst wurde der Lambda-Wert der Proben gemessen. Anschließend wurden Länge und Durchmesser der Fasern bestimmt und in Relation zum Lambda-Wert gesetzt.
Es wurden zwei verschiedene Faserleinsorten untersucht, die jeweils bei zwei verschiedenen Firmen aufbereitet worden waren. Insgesamt standen zehn verschiedene Proben losen Materials zur Verfügung. Vier Proben waren zusätzlich zu Dämmvliesen weiterverarbeitet. Von ihnen wurde ebenfalls der Lambda-Wert bestimmt. Zur Messung der Faserlänge und des Faserdurchmessers waren die Vliese ungeeignet, da sie mit thermoplastischen Schmelzfasern verfestigt waren.
Zur Ermittlung der Lambda-Werte wurden die Proben mit dem Wärmestrommeßplattengerät nach DIN 52 616 gemessen. Der Lambda-Wert wurde aus den gemessenen Werten für die Temperatur und die Thermospannung der Wärmeströme errechnet. Es konnte festgestellt werden, daß der Lambda-Wert tendenziell mit zunehmender Faseraufbereitung sinkt. Zudem zeigten die Vliese wesentlich geringere Wärmeleitfähigkeitswerte als das zugehörige lose Material. Im Mittel ergaben sich Werte von 0,041 W/(mxK) bei losem Material und Werte von 0,034 W/(mxK) bei den Vliesen.
Für die Bestimmung der Faserlängen und des Faserdurchmessers erwies sich das ursprünglich dafür vorgesehene Bildschirmanalysegerät als ungeeignet. Die Länge wurde daher mit einem herkömmlichen Lineal, der Durchmesser mit einer Mikrometerschraube gemessen.
Es zeigte sich, daß mit zunehmender Aufbereitung im allgemeinen sowohl die Länge als auch der Durchmesser sinkt.
Als Endergebnis ergab sich, daß eine stärkere Faseraufbereitung eine Längen- und Durchmesserabnahme der Fasern bewirkt. Dies wiederum wirkt sich auf den Lambda Wert aus, da dieser in Abhängigkeit von Länge und Durchmesser abnimmt.
Folgende Regressionsgleichung mit einem bereinigten Bestimmtheitsmaß von 33,8 % faßt das Ergebnis mathematisch zusammen: λ = 36,3 + 0,0627 Faserdurchmesser + 0,0340 Faserlänge.
Das obige Ergebnis ist relevant für die Entwicklung von Dämmstoffen aus Fasermaterial.
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In der vorliegenden Diplomarbeit wurde der Lambda-Wert von Flachsfasern bestimmt und in Zusammenhang zur Faseraufbereitung gestellt.
Zuerst wurde der Lambda-Wert der Proben gemessen. Anschließend wurden Länge und Durchmesser der Fasern bestimmt und in Relation zum Lambda-Wert gesetzt.
Es wurden zwei verschiedene Faserleinsorten untersucht, die jeweils bei zwei verschiedenen Firmen aufbereitet worden waren. Insgesamt standen zehn verschiedene Proben losen Materials zur Verfügung. Vier Proben wa...
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