In dieser klinischen Studie wird die Korrelation rechtsventrikulärer Hypertrophie und rechtsventrikulären Drucks untersucht. Als diagnostische Grundlagen dienen der Herzkatheter und die Magnetresonanztomografie. Ziel ist es, in Zukunft auf invasive Druckmessungen verzichten zu können, falls eine lineare Korrelation besteht. Außerdem sollen verschiedene Studienarten kontrovers hinsichtlich Limitationen und Ergebnisse diskutiert werden. Im Allgemeinen werden zwei Formen der Hypertrophie unterschieden: die konzentrische Hypertrophie und die exzentrische Hypertrophie. Die konzentrische Form geht auf eine vermehrte Druckbelastung zurück, die exzentrische Form auf eine vermehrte Volumenbelastung. In der Folge kommt es zu einer Störung des myokardialen Sauerstoffangebotes und –bedarfs. Außerdem entwickeln sich eine diastolische Funktionsstörung mit Rückwärtsversagen und eine systolische Funktionsstörung mit Vorwärtsversagen. Langfristig münden diese Folgen in einer Herzinsuffizienz. Alle Probanden in dieser Studie leiden an angeborenen Herzfehlern. Geschildert werden angeborene Herzfehler mit erhöhtem rechtsventrikulärem Druck und Volumen. Dabei wird unterschieden zwischen Herzfehlern, die mit einem Rechts-Links-Shunt einhergehen, und Herzfehlern ohne Shunt. Die Messungen werden mittels der Magnetresonanztomografie durchgeführt. Diese hat besondere Bedeutung in der Bestimmung der kardialen Anatomie, der myokardialen Funktion, der Messung des Blutflusses und der Quantifizierung von Shunts. Der Herzkatheter dient der Messung der links- und rechtsventrikulären Drücke. Diese Messwerte sind bereits vorhanden und werden in dieser Studie nicht neu ermittelt. Diese klinische Studie umfasst 21 Probanden zwischen 6 und 43 Jahren. Alle leiden an einem angeborenen Herzfehler, der einen erhöhten rechtsventrikulären Druck verursacht. In der Magnetresonanztomografie wird die myokardiale rechtsventrikuläre Masse ermittelt. Hierzu erfolgt zuerst eine Planung: ein axialer Querschnitt durch das Herz im Vier-Kammerblick wird in den 3D-Viewer geladen. In diesem werden die drei Bildachsen abgebildet: die vertikale lange Achse, die horizontale lange Achse und die kurze Achse. Nach der Planung wird nun der rechte Ventrikel von der Trikuspidalklappe bis hin zur Herzspitze in einer Schichtdicke von 8mm rekonstruiert. Im Programm Argus© (Siemens, Erlangen in Deutschland) wird nun ausschließlich der rechte Ventrikel betrachtet. Das Endokard und die Grenze zwischen Endokard und Lumen, jeweils einmal mit bzw. ohne das Septum, werden markiert. Daraus kann das Programm anschließend die ventrikulären Volumina und die rechtsventrikuläre myokardiale Masse ermitteln. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die so erhaltenen Werte auf die Körperoberfläche bezogen. Diese Messwerte werden daraufhin in Microsoft-Excel ausgewertet. Dabei wird die gemessene myokardiale Masse (mit und ohne Septum) graphisch in Bezug zur Division des systolischen rechtsventrikulären und linksventrikulären Drucks gesetzt. Im Ergebnisteil werden mehrere Gruppen unterschieden: alle Probanden zusammen, Männer und Frauen, über und unter 18-Jährige. In allen Gruppen kann keine lineare Korrelation zwischen der rechtsventrikulären Hypertrophie und dem rechtsventrikulären Druck nachgewiesen werden. Somit kann nicht vom Ausmaß der Hypertrophie auf die Höhe des Drucks geschlossen werden. Jedoch müssen diese Studienergebnisse sehr kontrovers diskutiert werden. In dieser Arbeit handelt es sich um eine klinische Studie. Im Gegensatz dazu sind viele die These widerlegenden Arbeiten tierexperimentelle Studien. In diesen konnten eine eindeutige lineare Korrelation oder ein signifikanter Zusammenhang zwischen der ventrikulären Masse und dem ventrikulären Druck nachgewiesen werden. So erschließt sich daraus, dass eventuell noch ganz andere Faktoren, Gen- und Umweltfaktoren, eine entscheidende Rolle zu spielen scheinen. In klinischen Studien besteht außerdem das Problem, dass viel Probanden ganz unterschiedlichen Alters und mit anderer Krankheitsgenese eingeschlossen werden. Tierexperimentelle Studien können hingegen standardisierter und unter homogenen Gesichtspunkten durchgeführt werden. Zudem unterscheidet sich die Anzahl der Probanden von der Anzahl der untersuchten Tiere, welche deutlich höher ist. Auch die verwendeten Methoden zum Erlangen der Ergebnisse sind sehr variabel. Bei Menschen können nur bildgebende und minimal-invasive Verfahren verwendet werden. In den tierexperimentellen Studien wurden exakte anatomische Untersuchungen durchgeführt.     «

In dieser klinischen Studie wird die Korrelation rechtsventrikulärer Hypertrophie und rechtsventrikulären Drucks untersucht. Als diagnostische Grundlagen dienen der Herzkatheter und die Magnetresonanztomografie. Ziel ist es, in Zukunft auf invasive Druckmessungen verzichten zu können, falls eine lineare Korrelation besteht. Außerdem sollen verschiedene Studienarten kontrovers hinsichtlich Limitationen und Ergebnisse diskutiert werden. Im Allgemeinen werden zwei Formen der Hypertrophie untersch...     »

In this clinical trial the correlation between right ventricular hypertrophy and right ventricular pressure is under examination. The heart catheter and the Magnetic Resonance Imaging are used as diagnostic principles. The aim is to be able to abdicate invasive measurements of pressure in the future in case a linear correlation exists. Additionally, different types of studies concerning limitations und results are discussed. Generally, two forms of hypertrophy are differentiated: the concentric hypertrophy and the eccentric hypertrophy. The reason for a concentric hypertrophy is an increased pressure overload; the reason for an eccentric hypertrophy is an increased volume overload. Consequently, a dysfunction of the demand and offer of myocardial oxygen develops. It leads to a diastolic and systolic dysfunction. In the long term these consequences will end in a cardiac insufficiency. All probands in this clinical trial suffer from congenital heart defects. In this study just congenital heart defects with increased right ventricular pressure and volume are described. Congenital heart defects with a right-left-shunt are regarded separately from defects without a shunt. The measurements result from Magnetic Resonance Imaging. Its main importance is the determination of cardial anatomy and of myocardial function, the measure of blood flow and the quantification of shunts. The heart catheter is used to measure the right and left ventricular pressure. These measured data from the heart catheter are already existent in this study. 21 probands between 6 und 43 years are involved in this clinical trial. All suffer from a congenital heart defect which causes an increased right ventricular pressure. In the Magnetic Resonance Imaging, the myocardial right ventricular mass is measured. Therefore a plan is built: an axial cross section through the heart in the four chamber view is loaded in the 3D-Viewer. In this 3D-Viewer three visual axes are represented: the vertical long axis, the horizontal long axis and the short axis. After this planning, the right ventricular is reconstructed from the tricuspid valve to the cardiac apex in a layer thickness of 8mm. In the Program Argus© (Siemens, Erlangen in Germany) we just have a look at the right ventricle. The endocardium and the border between endocardium and lumen, with and without the cardiac septum, are marked. Following this, the program can estimate the ventricular volumes and the right ventricular myocardial mass. For a better comparison, the measurements refer to the surface of the body. The measurements are analyzed in Microsoft Excel. The measured myocardial mass (with and without cardiac septum) is related to the division of the systolic right and left ventricular pressure. Several groups differenciated: all probands together, men and women, age over and under 18 years. A linear correlation between right ventricular hypertrophy and right ventricular pressure could not be proved in any group. So we cannot suggest from the degree of hypertrophy to the height of the pressure. However, these results have to be discussed controversially. This work is a clinical trial. On the contrary, there are many studies using animals as probands which refute the thesis. In these studies a linear correlation or a significant relationship between the ventricular hypertrophy and ventricular pressure could be proved. Consequently, there may be other relevant factors like genes - or environmental factors. Besides, in clinical trials the probands have a different age and disease genesis. Studies with animal experiments can be organized under standardized and homogeneous conditions. Furthermore, the amount of probands is very different, there are much more animals used. Moreover, the used method is variable: only imaging and non-invasive techniques can be used on humans. In studies with animals exact anatomically examinations are possible.     «

In this clinical trial the correlation between right ventricular hypertrophy and right ventricular pressure is under examination. The heart catheter and the Magnetic Resonance Imaging are used as diagnostic principles. The aim is to be able to abdicate invasive measurements of pressure in the future in case a linear correlation exists. Additionally, different types of studies concerning limitations und results are discussed. Generally, two forms of hypertrophy are differentiated: the concentric...     »