In der vorliegenden Arbeit sollte ein gravimetrisches Verfahren zur Schmutzbestimmung bei der Zuckerrübenannahme untersucht werden. Dieses Meßverfahren bietet die Möglichkeit über die Bestimmung der Schmutzrübenmasse, des Schmutzrübenvolumens, der Schmutzdichte und der Rübendichte aus einer Stichprobe den Anteil des Schmutzes zu bestimmen und somit zu einer objektiven Aussage über die vorhandenen Komponenten, Schmutz und Rüben, zu gelangen.
Der Auswertung lag ein Versuch zugrunde, der vom 23. September bis zum 4. Dezember 1981 im Werk Rain/Lech der Süddeutschen-Zucker AG stattfand und 473 Meßwertprotokolle erbrachte.
Die Ziele der Auswertung waren:
1. Die Berechnung der Einfluß- und Bestimmungsgrößen aus den vorliegenden Daten in den Meßwertprotokollen.
2. Mittelwertanalysen der Einfluß- und Bestimmungsgrößen, um nähere Aufschlüsse über Mittelwerte, Standardabweichungen und Verteilungsform zu erhalten.
3. Überprüfung der Einfluß- und Bestimmungsgrößen auf Korrelationen.
4. Testen der Einflußfaktoren.
5. Überprüfung der Einflußgrößen auf Empfindlichkeit gegenüber Meßfehlereinflüssen.
6. Genauigkeitsbewertung der Rüben- und Schmutzstichprobenumfänge.
Dabei konnten folgende Ergebnisse festgestellt werden, die Aufschluß über die Genauigkeit geben:
1. Der Fehler (errechnet aus der Differenz zwischen errechneten und gemessenem Schmutzanteil) liegt mit 56 v.H. aller Werte in einem Fehlerband von ± 1 %, mit 95 v.H. aller Werte in einem Fehlerband von ± 3 %. Allerdings wurde der gemessene Schmutz nur anhand der Stichprobe festgestellt. Damit fehlen direkte Bezüge zur Gesamtladung.
2. Die Einfluß- und Bestimmungsgrößen korrelieren nicht miteinander.
3. Bei der Überprüfung möglicher Einflußfaktoren können im Hinblick auf den Fehler Beeinflussungen durch die Köpfqualität und den Frostrübenanteil festgestellt werden.
4. Die Überprüfung der Einflußgrößen auf Meßfehlereinflüsse zeigt, daß schon bei Meßfehlern zwischen 1 - 5 % starke Effekte auftreten.
5. Nach der Genauigkeitsbeurteilung muß der Stichprobenumfang für die Schmutzprobe um 27 Schmutzproben, der Umfang für die Rübenprobe um lediglich 1 Einzelrübe erhöht werden.
Das Verfahren bietet somit eine für praktische Zwecke vollkommen ausreichende Genauigkeit. Allerdings ließ sich der Versuch nicht im großtechnischen Maßstab durchführen. Erst dadurch hätten genügend Informationen bezüglich der Praktikabilität zur Verfügung gestanden.
«
In der vorliegenden Arbeit sollte ein gravimetrisches Verfahren zur Schmutzbestimmung bei der Zuckerrübenannahme untersucht werden. Dieses Meßverfahren bietet die Möglichkeit über die Bestimmung der Schmutzrübenmasse, des Schmutzrübenvolumens, der Schmutzdichte und der Rübendichte aus einer Stichprobe den Anteil des Schmutzes zu bestimmen und somit zu einer objektiven Aussage über die vorhandenen Komponenten, Schmutz und Rüben, zu gelangen.
Der Auswertung lag ein Versuch zugrunde, der vom 23. S...
»