Die Arbeit wurde erstellt auf der Preisbasis vom Frühjahr 1973 mit Ausnahme der Daten aus dem ALB-Manuskript Richtpreise für den Neu- und Umbau landwirtschaftlicher Wirtschaftsgebäude, das vom Herbst 1972 stammt.
In der Untersuchung wurden durchwegs Bruttopreise unterstellt, die in der Praxis nicht unbedingt üblich sind. Wie einige Landmaschinenhändler versichern, sind sie von sich aus bereit, Preisnachlässe in der Höhe des Mehrwertsteuersatzes und bei manchen Artikeln sogar 15 - 20 % zu gewähren, je nach Verhandlungsgeschick des Geschäftspartners.
Einzelne Preise, wie für die Güllelagerung und den Heubergeraum, erscheinen in der Arbeit besonders hoch. Dies ist darauf zurückzuführen, daß trotz Mehrfachausschreibung für alle Anlagen und Einrichtungen für manchen Artikel nur ein Preisangebot als Grundlage dienen konnte, wie überhaupt die Ausbeute an Preisangeboten bei den Ausschreibungsarbeiten nur 32 %, so daß oftmals eine echte Konkurrenzsituation nicht gegeben war.
Die Höhe des ermittelten Kapitelbedarfs wirkt erschütternd, zumal nicht überall eine vollmechanisierte Stufe gewählt wurde. Die Mechanisierung der Futterkette und die Heulagerung in einem Heuturm würden den Kapitelbedarf noch um ungefähr 15 % erhöhen.
Die Preissteigerungen auf dem Investitionsbereich in den letzten Jahren und Monaten spiegeln ein paar bezeichnende Sinnsprüche in ausgezeichneter Weise wider. So trägt eine Preisliste den Aufdruck „+ 10 % Teuerungszuschlag" oder ein Prospekt den Stempel "+ 15 % ab 1.3.1973". Ein Hersteller von Fertigbauten versieht gar sein Kostenangebot mit dem Zusatz: "Je 1 % Lohnsteigerung erhöht sich der Angebotspreis um 0,6 %“.
Ein vergleichender Blick in die ALB-Hefte "Richtpreise ••• " von 1970 und 1972 läßt ebenfalls Preissteigerungen von 15 bis 20 % besonders auf dem Bausektor erkennen.
Bauen scheint bei diesen Preisen zum Selbstzweck zu werden und kann höchstens die Einkommensentwicklung des Baugewerbes positiv beeinflussen, ist aber nicht geeignet, den erforderlichen Strukturwandel in der Landwirtschaft zu beschleunigen, wenn es nicht gelingt, auf breiter Basis eine Baukostensenkung zu erreichen.
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Die Arbeit wurde erstellt auf der Preisbasis vom Frühjahr 1973 mit Ausnahme der Daten aus dem ALB-Manuskript Richtpreise für den Neu- und Umbau landwirtschaftlicher Wirtschaftsgebäude, das vom Herbst 1972 stammt.
In der Untersuchung wurden durchwegs Bruttopreise unterstellt, die in der Praxis nicht unbedingt üblich sind. Wie einige Landmaschinenhändler versichern, sind sie von sich aus bereit, Preisnachlässe in der Höhe des Mehrwertsteuersatzes und bei manchen Artikeln sogar 15 - 20 % zu gewähr...
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