Zunehmende ökonomische und ökologische Zwänge verlangen vom Landwirt eine genaue Erfassung und Kontrolle des Betriebsmitteleinsatzes. Gute Möglichkeiten hierzu bietet die Gewichtsermittlung in der Dreipunkthydraulik des Schleppers. Dazu wurden in dieser Arbeit dreizehn autarke und integrierte Systeme zur Gewichtsermittlung im Schlepperheckkraftheber untersucht. Um den landwirtschaftlichen Anforderungen zu entsprechen, sollen diese Systeme preisgünstig, robust und in möglichst vielen Betrieben einsetzbar sein. Der Wiegefehler soll unterhalb der 2 % - Grenze liegen. Die zwei Wiegerahmen (autarke Systeme), die schon seit einiger Zeit auf dem Markt sind, zeichnen sich durch eine hohe Genauigkeit aus. Der Schwerpunktabstand spielt beim Wiegen keine Rolle, der Wiegerahmen muss sich nur in lotrechter Position befinden. Sie können zwischen verschiedenen Traktoren ausgetauscht werden. Ihr großer Nachteil ist der hohe Preis. Zusätzlich verursachen sie einen Versatz des Anbaugerätes vom Schlepper weg und eine gewisse Einschränkung im Geräteanbau. Integrierte Systeme wurden sowohl in/auf den Hubarmen als auch in/auf den Hubstreben getestet. Von den elf untersuchten Varianten zeigten sechs eine hohe Wiegegenauigkeit und bieten somit günstige Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung. Der Hubarm ist ein relativ gut geschützter Ort, um Wiegesysteme einzusetzen. Appliziert wurden ein Bohrlochsensor und ein Dehnungsaufnehmer. Der Wiegefehler blieb bei beiden Anordnungen unterhalb der festgelegten Grenze von 2 %. Um eine hohe Wiegegenauigkeit zu erreichen, muss für jeden Hubarmtyp eine genaue Bestimmung des Sensoreinbauortes im Hubarm und eine Abstimmung des Wiegesystems durchgeführt werden. Zum Einbau der Sensoren ist meistens ein aufwendiger Ein - und Ausbau der Hubarme notwendig. Deshalb sind die Hubarme in erster Linie für die Erstausstattung mit integrierten Systemen bei der Schlepperherstellung gut geeignet. Die Hubstrebe bietet mehrere Möglichkeiten um Sensoren zur Gewichtsermittlung zu applizieren. Untersucht wurden Dehnungsaufnehmer, ein DMS, Bohrlochsensoren, eine Zugmesszelle und ein Druckmessumwandler an einer hydraulisch verstellbaren Hubstrebe. Davon führten zwei Dehnungsaufnehmerapplikationen, ein Bohrlochsensor und die Zugmesszelle zu guten Wiegegenauigkeiten. Weil eine Hubstrebe leicht auszuwechseln ist, könnte eine mit Sensoren bestückte Hubstrebe, die mit entsprechenden Anschlusselementen für die Hubarme und Unterlenker ausgestattet ist, in alle Schlepperfabrikate und -typen eingebaut werden. Dadurch wäre die Nachrüstung aller Schlepper ohne großen Aufwand durchzuführen. Um den Schwerpunkteinfluss beim Wiegen zu eliminieren müssen Ober- und Unterlenker zum Zeitpunkt der Messung parallel sein. Die Kosten für integrierte Systeme dürften ungefähr halb so hoch sein wie bei autarken Systemen.      «

Zunehmende ökonomische und ökologische Zwänge verlangen vom Landwirt eine genaue Erfassung und Kontrolle des Betriebsmitteleinsatzes. Gute Möglichkeiten hierzu bietet die Gewichtsermittlung in der Dreipunkthydraulik des Schleppers. Dazu wurden in dieser Arbeit dreizehn autarke und integrierte Systeme zur Gewichtsermittlung im Schlepperheckkraftheber untersucht. Um den landwirtschaftlichen Anforderungen zu entsprechen, sollen diese Systeme preisgünstig, robust und in möglichst vielen Betrieben ei...     »