Viele periprozedurale Probleme sowie hohe Restenoseraten nach perkutaner Koronarintervention konnten durch den Einsatz Medikamenten-beschichteter Stents (DES) deutlich gesenkt werden. Entzündliche Mechanismen führen zur Infiltration und Vermehrung glatter Muskelzellen mit Bildung von Neointima bis zur Restenose, wofür eine genetische Prädisposition besteht (Kastrati 1998, Schömig 1999). Der genaue Einfluss der genetischen Varianten auf die Restenose ist noch ungeklärt. Erste positive Ergebnisse in kleineren Studien bei unbeschichteten Stents konnten in großen Studien aber meistens nicht reproduziert werden (Samani 1996, Tiroch 2005, Tiroch 2007, Tiroch 2009). Dagegen fanden wir in eigenen Studien mit mehreren tausend Patienten mit unbeschichteten Stents hochsignifikante positive Assoziationen von genetischen Variationen mit kardiovaskulären Ereignissen (Kastrati 2000, Koch 2001). Wir fanden jedoch für die gleichen genetischen Faktoren einen deutlich schwächeren Einfluss auf die Restenose nach DES. Genetische Varianten haben somit einen signifikanten Einfluss auf die Entwicklung der Restenose nach Implantation unbeschichteter Koronarstents, aber diese Effekte werden durch die effektive Wachstumshemmung durch DES verringert.
«
Viele periprozedurale Probleme sowie hohe Restenoseraten nach perkutaner Koronarintervention konnten durch den Einsatz Medikamenten-beschichteter Stents (DES) deutlich gesenkt werden. Entzündliche Mechanismen führen zur Infiltration und Vermehrung glatter Muskelzellen mit Bildung von Neointima bis zur Restenose, wofür eine genetische Prädisposition besteht (Kastrati 1998, Schömig 1999). Der genaue Einfluss der genetischen Varianten auf die Restenose ist noch ungeklärt. Erste positive Ergebnisse...
»