Architektur als soziale Praxis aufzufassen, fokussiert anstelle ästhetisierter Bauten die gesellschaftliche Bedingtheit und normative Wirkungsweise von Architektur (hier im engeren Sinn einer institutionell verfaßten, professionalisierten Kulturtechnik betrachtet). Das Forschungsfeld Vorarlberg setzt als europäischer “hot spot” Zeitgenössischer Architektur seit den 1980er Jahren bauästhetische Maßstäbe. Im Land selbst tritt avancierte Architektur weniger als künstlerische Avantgarde, denn als etablierte gesellschaftliche Institution mit betonter Nahbeziehung zum Bauhandwerk in Erscheinung. Die wissenssoziologische Analyse qualitativer Interviews mit Akteuren des Baugeschehens bildet die Grundlage der Studie. Sie dokumentiert soziofunktionelle Rollen, in die Architektur gegenwärtig gesetzt wird und rückt nicht zuletzt den (theoretisch und empirisch vernachlässigten) ländlichen Raum in den Fokus einer aktuellen Architektursoziologie.
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Architektur als soziale Praxis aufzufassen, fokussiert anstelle ästhetisierter Bauten die gesellschaftliche Bedingtheit und normative Wirkungsweise von Architektur (hier im engeren Sinn einer institutionell verfaßten, professionalisierten Kulturtechnik betrachtet). Das Forschungsfeld Vorarlberg setzt als europäischer “hot spot” Zeitgenössischer Architektur seit den 1980er Jahren bauästhetische Maßstäbe. Im Land selbst tritt avancierte Architektur weniger als künstlerische Avantgarde, denn als et...
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